Weiden in der Oberpfalz
25.09.2023 - 09:42 Uhr

Tag der Heimat in Max-Reger-Halle in Weiden

Erinnerung, gelebte Traditionen, Brauchtümer und Sprache: Heimat ist ein Menschenrecht. Durch Krieg und Vertreibung wird es allerdings beeinträchtigt.

Als „Gesamtheit der Lebensumstände in denen ein Mensch aufgewachsen ist" und als Menschenrecht definiert Google den Begriff Heimat. Dieses Recht dürfe niemandem gewaltsam genommen werden, betonte Oberbürgermeister Jens Meyer. In seiner Ansprache als Schirmherr zum Tag der Heimat am Samstag in der Max-Reger-Halle bezeichnete er Heimat als Erinnerung, gelebte Traditionen, Brauchtümer und Sprache. Durch Krieg und Vertreibung, die „Geißeln der Menschheit“, werde sie beeinträchtigt.

Heimatring-Chef Heiner Vierling hieß Vorsitzende und Delegierte von gut der Hälfte der dieser Dachorganisation angehörenden 69 Vereine willkommen, außerdem zahlreiche Vertreter von Politik und Wirtschaft. Als weitest angereisten Gast begrüßte er Thomas Proksch, Bürgermeister der Partnerstadt Annaberg-Buchholz. Durch ein buntes Programm führte Zweite Vorsitzende Ramona Hannes. Die Stadt- und Jugendblaskapelle unter der Leitung von Hubert Rupprecht eröffnete den Abend mit „Schwarz-Rot-Gold“ und dem „Kammbläser-Marsch“. Die „Neue Zeiten“-Kindergruppe „Malinka“ begeisterte mit kräftigen Stimmen und graziler Bewegung zu den Liedern „Musik bewegt uns alle“, „Ein bisschen Frieden“, „Flowers“ und „I am dancing“. Die Sudetendeutsche Landsmannschaft, unterstützt von der „Königlich Böhmischen Blechblous'n“ entführte in die Zeit „Als Böhmen noch bei Österreich war“ und setzte die Geschichte vom „Franz und seiner liebsten“ aus dem letzten Jahr fort.

Monika Krug von der Landsmannschaft der Schlesier erzählte in ihrer typischen Mundart das Gedicht „Woas des Schweinla erzählt“. Die Sängergruppe „CHORisma" unter der Leitung von Larissa Burgardt bot mit Angela Sauer am Klavier die Lieder „Daheim ist“, „Heimweh“ und den 1943 entstandenen Schlager „Capri Fischer“. Rainer Wagner von der Sudetendeutschen Landsmannschaft erinnerte an die Heimat Böhmen und Mähren mit dem „Rainer Marsch“, einem Marsch des K&K-Infanterie-Regiments. „Kalinka“, die Gesangsgruppe von „Neue Zeiten“, begeisterte mit dem ukrainischen Lied „Ja tschervonaja Kalina“. Außerdem brachten sie „Anuschka“, „Roter Sommer“ und ein Medley internationaler Hits dar.

 
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