Weiden in der Oberpfalz
06.07.2021 - 15:21 Uhr

Tarif bei Witt-Gruppe wird um zwei Prozent erhöht

Nach einer Empfehlung des Handelsverband Deutschland erhöht die Otto-Group bei der Witt-Gruppe und ihren anderen Unternehmen das Entgelt der Mitarbeiter um zwei Prozent. Und das vor Abschluss der Tarifverhandlungen.

Das Verkaufsgebäude von Witt in Weiden. Archivbild: Gabi Schönberger
Das Verkaufsgebäude von Witt in Weiden.

Die Otto-Group erhöht bei ihren Unternehmen, die an den Einzeltarifvertrag gebunden sind, vor Abschluss der aktuellen Tarifhandlungen das Entgelt um zwei Prozent. Zu Otto gehört auch die Witt-Gruppe mit Sitz in Weiden.

Bei der Vorab-Erhöhung handle es sich um eine Empfehlung des Handelsverband Deutschland für Unternehmen, die vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen seien. Das teilte der Weidener Textilhändler mit. Auch die tariflichen Ausbildungsvergütungen zum Beginn des Ausbildungsjahres 2021 werden um den gleichen Prozentsatz von zwei Prozent erhöht. "Die freiwillige tarifliche Vorab-Entgelterhöhung ist ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber unseren Mitarbeiter, denen wir in den vergangenen Monaten viel abverlangt haben“, sagt Petra Scharner-Wolff, Konzern-Vorständin für Finanzen, Controlling und Personal der Otto Group. Zusätzlich erhalten Voll- und Teilzeitbeschäftige eine einmalige Zahlung von 300 Euro brutto. Für die Auszubildenden gibt es zum Start 150 Euro brutto extra. Wolfgang Jess, Vorsitzender der Geschäftsführung der Witt-Gruppe, ergänzt: „Als Tochter der Otto-Group freuen wir uns, auch den Beschäftigten der Witt-Gruppe diese Entgelterhöhung zu gewähren.“

Auch andere große Handelsketten wie Ikea und die Rewe-Gruppe sowie mehrere Regionalgesellschaften des Edeka-Verbundes hätten sich bereits für die Umsetzung der Entgelterhöhung ausgesprochen.

Die Tarifverhandlungen seien im Einzelhandel dieses Jahr besonders kompliziert, denn wegen der Pandemie hätte es viel größere Unterschiede bei der wirtschaftlichen Lage der Händler gegeben, als zuvor. Während Lebensmittelläden als Gewinner aus der Krise gehen, blieben große Umsätze in der Modebranche aus.

Die Schwarz-Gruppe, zu der die Handelsketten Lidl und Kaufland gehören hatten bereits Ende Mai angekündigt, die Löhne ihrer Mitarbeiter ab Juli um drei Prozent zu erhöhen. Auch wollten sie daran festhalten, falls der Tarifabschluss niedriger ausfalle.

Weiden in der Oberpfalz26.03.2021
 
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