Weiden in der Oberpfalz
02.07.2020 - 13:48 Uhr

Unfall in Weiden: Lüge hat für 30-Jährigen schwerwiegende Konsequenzen

Nach einem Fahrzeugrempler auf einem Parkplatz in Weiden tauschen die Beteiligten die Personalien aus. Ein 30-jähriger Mann ist hier nicht ganz ehrlich - und jetzt ein Fall für den Staatsanwalt.

Symbolbild Bild: Friso Gentsch
Symbolbild

Mit seinem Verhalten hat sich ein 30-jähriger Mann aus dem Landkreis großen Ärger eingehandelt. Was war passiert? Am 18. Juni fuhr auf einem Parkplatz im Stadtgebiet ein 81-jähriger Weidener mit seinem Pkw rückwärts, um von der Parkfläche in den fließenden Verkehr zu gelangen. Wie die Polizei mitteilt, stand der 30-Jährige zu dieser Zeit mit seinem Auto noch in einer Parklücke. Als er rückwärts ausparken wollte übersah er das Auto des 81-Jährigen hinter ihm. Beim Zusammenstoß entstand ein Schaden von knapp 8000 Euro.

Die beiden Unfallbeteiligten tauschten die Personalien aus. Doch tags darauf stellte der Senior fest, dass ihm der Unfallgegner falsche Personalien genannt hatte. Er erstattete Anzeige.

Die Polizei konnte den Unfallverursacher schnell ermitteln. Denn: Der 30-Jährige hatte in der Zwischenzeit versucht, bei einer Polizeidienststelle Anzeige wegen Unfallflucht zu seinem Nachteil zu erstatten. Doch die Polizisten der beiden Inspektionen zählten eins und eins zusammen. Spezialisten der Polizei stellten schließlich fest, dass die Schäden an den beiden Fahrzeugen zweifelsfrei zueinander passten.

Jetzt erwartet den 30-Jährigen nicht nur ein Strafverfahren wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Er wird sich laut Polizei auch wegen Vortäuschung einer Straftat verantworten müssen. Sein Führerschein wurde auf Anordnung des Staatsanwaltes sichergestellt.

Weiden in der Oberpfalz01.07.2020
 
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