Weiden in der Oberpfalz
03.11.2020 - 13:29 Uhr

Unverpackt-Laden in Weiden könnte zum Jahresanfang eröffnen

"Endlich", sagt Sarah Bauer erleichtert. Sie und Anett Hartenstein haben monatelang auf eine Kreditzusage gewartet, damit sie ihren Unverpackt-Laden "Nackter Frosch" in Weiden eröffnen können. Jetzt kam die gute Nachricht.

Sarah Bauer (links) und Anett Hartenstein wollen durchhalten. Zwar verschiebt sich die Eröffnung ihres Unverpackt-Ladens "Nackter Frosch" in der Frauenrichter Straße in Weiden um Monate, doch Anfang 2021 soll es so weit sein. Archivbild: Gabi Schönberger
Sarah Bauer (links) und Anett Hartenstein wollen durchhalten. Zwar verschiebt sich die Eröffnung ihres Unverpackt-Ladens "Nackter Frosch" in der Frauenrichter Straße in Weiden um Monate, doch Anfang 2021 soll es so weit sein.

Sarah Bauer und Anett Hartenstein sind der Eröffnung ihres Unverpackt-Ladens "Nackter Frosch" in Weiden einen wichtigen Schritt näher gekommen. Am Montag verkündeten sie, dass ihre Bank einen Kredit zugesagt hat, auf den die beiden jungen Frauen monatelang gehofft hatten. Ursprünglich sollte ihr Laden bereits im August in der Frauenrichter Straße 83 eröffnen, nachdem die Gründerinnen in einer Crowdfunding-Kampagne fast 39000 Euro gesammelt hatten. Doch das Vorhaben scheiterte. "Wir haben uns auf eine Bank verlassen und das verzögert unser Projekt nun um Monate", hieß es Ende August.

Die Eröffnung des Ladengeschäfts ist nun für Januar geplant, wie Bauer gegenüber Oberpfalz-Medien bestätigt. Voraussetzung sei, dass die Gewerbeanmeldung klappt, bei den Behörden alles den gewöhnlichen Gang geht und die Coronapandemie die Unternehmensgründung nicht ausbremst. "Es hat sich lange hingezogen, und wir waren manchmal nicht sicher, ob das in dieser verrückten Zeit klappt. Aber wir hätten auch ohne den Kredit eröffnet."

Bauer und Hartenstein wollen bei "Nackter Frosch" rund 500 Produkte, hauptsächlich Lebensmittel, Haushalts- und Kosmetikartikel, anbieten. Die unverpackte Ware wird vom Kunden in mitgebrachte Behälter abgefüllt. "Ältere Leute kennen das bereits aus ihrer Kindheit", so Bauer.

Die Frauen wollen nun Material bestellen, Regale bauen, die sogenannten Gravitiy Bins – Behälter, aus denen lose Ware abgefüllt werden kann – bestellen, einen Hygieneraum einrichten, Lastenregale beschaffen und ein Warenwirtschaftssystem installieren. Und sie haben schon Ideen für Workshops, Aktionen und eine Zusammenarbeit mit Schulen im Kopf.

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Als nächstes wollen die Frauen das Gewerbe anmelden und das gemietete Ladenlokal einrichten. Archivbild: Gabi Schönberger
Als nächstes wollen die Frauen das Gewerbe anmelden und das gemietete Ladenlokal einrichten.
 
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