Bei der Kontrolle dieses Gefahrguttransporters am Donnerstagnachmittag bei Wittschau staunten die Beamte der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizei nicht schlecht: Auf der Ladefläche fanden sie 21,7 Tonnen Lithium-Ionen-Akkus für die Autoindustrie, die dort bei voller Fahrt des Lasters mit slowakischer Zulassung zum Teil ungesichert gestanden hatten. Das hätte heiß her gehen können.
Zur Erklärung: Laut Polizeibericht fallen diese Akkus unter das Gefahrgutrecht, weil bei unsachgemäßer Handhabung die Akkus in Flammen aufgehen können. Hierbei können Temperaturen von bis zu 1000 Grad erreicht werden. "Ein verkehrsbedingtes abruptes Bremsmanöver des Fahrers oder ein Unfall hätten ausgereicht, um dieses schrecklich Szenario entstehen zu lassen", heißt es seitens der Polizei. Doch damit nicht genug. Auch das Führerhaus des 49-jährigen Fahrers sorgte für Aufsehen: Dort stand eine Gasflasche mit Kochfeld, wobei das Entnahmeventil der Flasche nicht mit einer Schutzkappe gesichert war. Tritt hier Gas aus, sinkt es zu Boden und entzündet sich bei Hitze: Der erhitzte Motor befand sich direkt unter dem Führerhaus.
In einer Werkstatt wurde die Ladung mittels Leerpaletten gesichert, die Gasflasche bekam eine Schutzkappe. So konnte der Lastwagenlenker seine Fahrt von der Slowakei nach Frankreich fortsetzen. Allerdings erwartet ihn ein Bußgeld von 1400 Euro. Auch der Verlader der Akkus muss zahlen: 500 Euro.















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