Die Antragsfrist für Unternehmensinsolvenzen wurde bis September ausgesetzt. Außerdem erhielten viele Betriebe Finanzhilfen vom Staat. Zwei Gründe dafür, dass die Insolvenzanträge verzögert eingehen und sich die wahre Problemlage erst im Jahr 2021 zeigen wird, erklärt Paul Dumler. Der Gruppenleiter der Abteilung Insolvenzgericht und Immobilienversteigerungen bei der Weidener Justiz verzeichnet für 2020 deshalb rückläufige Zahlen. 2020 gingen 87 Insolvenzanträge von Unternehmen ein, im Jahr davor waren es 121. Eröffnet wurden in beiden Jahren jeweils 54 Verfahren.
Bei den Verbraucherinsolvenzen warteten viele eine neue Gesetzeslage ab. Deshalb sank hier die Zahl der Anträge von 182 (2019) auf 168 (2020), die der eröffneten Verfahren von 172 auf 149.
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