Die Ernennungsurkunde gab´s vom Bayerischen Justizminister Winfried Bausback. Der bisherige Richter am Oberlandesgericht, Josef Weidensteiner, ist neuer Vizepräsident des Landgerichts. Am Montag händigte ihm Landgerichtspräsident Gerhard Heindl die Urkunde aus. Namens des Richterrats gratulierte Thomas Hys.
Die Stelle war seit der Pensionierung des bisherigen Vizepräsidenten Georg Grüner im Februar längere Zeit vakant gewesen. Die Besetzung hatte sich wegen des Einspruchs eines anderen Bewerbers verzögert. Jedoch sei Weidensteiner von vorneherein der Favorit gewesen, sagte Heindl. Er berichtete vom beruflichen Werdegang des 52-Jährigen. Nachdem er im September 1993 beim Landgericht als „Richter auf Probe“ begonnen hat, folgte 1996 ein Wechsel zur Weidener Staatsanwaltschaft, 2004 zum Amtsgericht und im gleichen Jahr dann zum Landgericht. Von 2011 bis Mitte 2018 tat der hochqualifizierte Jurist Dienst beim Amtsgericht Nürnberg und beim Oberlandesgericht. Hier war Weidensteiner als „weiterer aufsichtsführender Richter“ Leiter der allgemeinen Zivilabteilung, später beim Senat für Versicherungssachen und als Verwaltungsreferent für Dienstaufsichtsbeschwerden und Datenschutz tätig.
Nach sieben Jahren Pendeln zwischen seinem Heimatort Etzenricht und Nürnberg ist Weidensteiner seit Juni beim Weidener Landgericht als Berufungsrichter in Strafverfahren eingesetzt. Hinzu kommen diverse Verwaltungsaufgaben. Privat ist der Vater zweier erwachsener Kinder in seiner katholischen Pfarrgemeinde und in der Kommunalpolitik engagiert. Bei einem gemütlichen Schafkopf und bei Spaziergängen mit seinem Hund entspannt er sich gerne.
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