Engagierte aus den Weidener Vereinen, den Hilfsorganisationen, Wohlfahrtsverbänden, aus dem Sport, den Gewerkschaften und der Politik versammelten die SPD, um ihnen für ihr Tun zu danken. Nach den Ereignissen in Halle am Tag zuvor, sagte Zeidler, sei überdeutlich geworden, dass in der Gesellschaft nicht die Spalter die Oberhand gewinnen dürften, sondern es Menschen brauche, die verbinden könnten.
Oberbürgermeister Kurt Seggewiß bestätigte, dass es ihm eine Freude gewesen sei, zwölf Jahre mit den Ehrenamtlichen zusammengearbeitet zu haben. Manchmal habe es Differenzen gegeben, aber immer habe man zum Wohl der Vereine eine Lösung gefunden. Nun hoffe er, so Seggewiß, sein Amt in jemandes Hände abgeben zu können, dem er „hundertprozentig vertraue“: Jens Meyer.
Bürgermeister Meyer forderte in Hinblick auf das Attentat in Halle, dem Hass von Extremisten entschieden entgegen zu treten. Gemeinsames freiwilliges Engagement sei, nach Worten des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog, der „Gradmesser für die moralische Temperatur einer Gesellschaft“. In Weiden sei diese sehr hoch. Und daher sei es „guter Brauch“, einmal im Jahr den Blick auf das Wirken der ehrenamtlich Tätigen zu richten und ihnen, die anderen Menschen und der Stadt viel geben würden, zu danken.
Für alle anwesenden Gemeinschaften versicherte Heimatring-Vorsitzender Heiner Vierling, dass sich die Vereine gegen Antisemitismus, Radikalität und Hetze einsetzen würden. Das gute Miteinander von Stadt und Vereinswesen bestätigte Vierling, hatte aber doch eine kleine Kritik im Ärmel. Die Bürokratie im Rathaus mache die Arbeit der Ehrenamtlichen manchmal schwer. Vielleicht versuche man in Zukunft, unnötige bürokratische Hürden abzubauen. Danach mischten sich die Stadträte und Stadtratskandidaten unter die Vereinsvertreter, um sich über deren Probleme zu informieren, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und Anregungen aufzunehmen. Das Duo „Sophia und Marco“ musizierte.














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