Die CSU in Weiden fühlt sich auf einem guten Weg und auch auf Ebene der Landesleitung wahrgenommen: Zum traditionellen Neujahrsempfang am 6. Januar dürfen die Christsozialen Michaela Kaniber, die Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, in der Regerhalle erwarten. Drei Tage später, am 9. Januar, kommt Parteichef Markus Söder.
Wahlkampf im Kino
Es genügte eine Anfrage des CSU-Kreisverbandes und schon sagte der Ministerpräsident zu. In Abstimmung mit dem Bundeswahlkreisbüro und der CSU-Landesleitung wird in Weiden zur Veranstaltung "Stadtgespräch" geladen, ein Wahlkampfformat, das die CSU landesweit einsetzt und dazu jeweils in ein Kino einlädt.
Markus Söder steht ab 18 Uhr im Neue-Welt-Kinocenter den Bürgern in der Nordoberpfalz zur Verfügung. Der Parteivorsitzende zieht durchs Land, um bei den Kommunalwahlen alle wichtigen Rathäuser in Bayern mit seinen Gefolgsleuten besetzen zu können. Sein Auftritt in Weiden ist als Wahlkampfhilfe für den OB-Kandidaten der CSU, Benjamin Zeitler, zu verstehen. Zeitler und Söder kennen sich aus der "guten alten Zeit" bei der Jungen Union. Zeitler will zeigen, wie gut vernetzt er in der bayerischen CSU ist.
Stefanie Dippl moderiert
Die Moderation des Abends übernimmt die neue JU-Bezirksvorsitzende Stefanie Dippl (aus Pressath). Sie wird an diesem langen Abend dafür sorgen, dass nicht nur der Parteivorsitzende zu Wort kommt, sondern auch Zeitler das "Stadtgespräch" als Werbeforum vor rund 330 Gästen aus der Region für sich nutzen kann. "Jeder kann mit unseren Ministerpräsident sprechen und zugleich unseren OB-Kandidaten erleben", betont CSU-Kreischef Stephan Gollwitzer.
Die Weidener erwarten aber noch ein Stück mehr von Söder: Sie hoffen darauf, dass er zumindest seine Aussage vom September 2018 bekräftigt, er werde eine größere Behörde in die Region verlagern.
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Seit Söders Wahlkampfauftritt vor 15 Monaten herrscht nämlich Stille. Auch Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger (CSU) muss einräumen, dass er in München in Sachen Behördenverlagerung "nichts Neues" gehört habe. Zugleich widerspricht er aber dem Eindruck, die Region werde vergessen. Gerade sie profitiere etwa mit Hochschule und der Denkwelt von Geldern aus der Hightech-Agenda des Freistaates. Auch in die Bauförderung der Kliniken Nordoberpfalz AG seien 47,5 Millionen Euro geflossen.
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