Weigendorf
24.10.2023 - 12:03 Uhr

VdK Weigendorf sucht vergeblich Vorstand und denkt an Fusion mit Neukirchen

von mfh
Ehrenurkunden für treue Mitglieder: (stehend, von links) Vorsitzende Anita Graf, Erika Bayer, Renate Brunner-Bialek, stellvertretende Kreisvorsitzende Heidi Deinlein, (hinten, von links) Bürgermeister Reiner Pickel, der Vorsitzende des Ortsverbands Neukirchen-Etzelwang-Sulzbach-Rosenberg, Johann Ludwig, und (sitzend) Rolf Beerschwinger. Bild: mfh
Ehrenurkunden für treue Mitglieder: (stehend, von links) Vorsitzende Anita Graf, Erika Bayer, Renate Brunner-Bialek, stellvertretende Kreisvorsitzende Heidi Deinlein, (hinten, von links) Bürgermeister Reiner Pickel, der Vorsitzende des Ortsverbands Neukirchen-Etzelwang-Sulzbach-Rosenberg, Johann Ludwig, und (sitzend) Rolf Beerschwinger.

20 Wahlberechtigte begrüßte die Vorsitzende Anita Graf zur Jahreshauptversammlung des VdK-Ortsverbands Weigendorf im Landgasthof Zum bayerischen Johann in Oed. Auch Johann Ludwig, der Vorsitzende des Ortsverbands Neukirchen-Etzelwang-Sulzbach-Rosenberg, und Heidi Deinlein, die stellvertretende Kreisvorsitzende, waren der Einladung gefolgt.

In ihrem Jahresbericht zeigte sie eine erfreuliche Entwicklung bei den Mitgliederzahlen berichten. So ging es von 73 im Jahr 2020 auf aktuell 89 stetig bergauf. Graf erinnerte aber auch daran, dass der VdK als Sozialverband den Auftrag habe, sich um die Armen und Benachteiligten zu kümmern. Sie ließ die Frage offen, inwieweit der Mitgliederzuwachs auf eine verfehlte Sozialpolitik der jetzigen und früherer Regierungen zurückzuführen sei.

Äußerst positiv bewertete Graf den Anteil der Verwaltungskosten von nur 2,76 Prozent bei den Ausgaben des Ortsverbands. Zustande komme er dadurch, dass Fahrtkosten nicht abgerechnet und Post an die Mitglieder persönlich überbracht worden seien. Ausgaben entstünden vorwiegend durch Geburtstage und Trauerfälle.

Der Zweite Vorsitzende Reiner Pickel ermahnte in seinem Grußwort als Bürgermeister der Gemeinde Weigendorf die Politik, die Alten und Rentner nicht allein zu lassen. Ach die stellvertretende Kreisvorsitzende Heidi Deinlein unterstrich in ihrer Rede die Forderungen des VdK, Renten und Unterstützungsleistungen der horrenden Inflation anzupassen. Mit bundesweit 2,2 Millionen Mitglieder habe der VdK zwischenzeitlich die größte Einzelgewerkschaft, die IG Metall, überholt.

Drei Mitglieder waren gekommen, um eine Ehrung für langjährige Verbandstreue persönlich in Empfang zu nehmen. Rolf Beerschwinger und Erika Bayer gehören dem VdK seit 25 Jahren an, Renate Brunner-Bialek seit zehn Jahren.

Die Neuwahlen gestalteten sich problematisch. Die Vorsitzende Anita Graf und Kassiererin Elfriede Haas erklärten, aus persönlichen Gründen nicht mehr zu kandidieren, aber niemand fand sich bereit, ihre Nachfolge anzutreten. Mit Engelszungen und vielfältigen Argumenten versuchten der Vorsitzende des VdK-Ortsverbands Neukirchen, Johann Ludwig, und Heidi Deinlein, die Anwesenden von diesem Ehrenamt zu überzeugen. Als Ausweg aus der Misere kam ein Zusammenschluss mit Neukirchen ins Gespräch.

Da die Personalsuche zusehends auf der Stelle trat, nahm der Zweite Vorsitzende Reiner Pickel das Wort. "Wir werden so nicht weiterkommen", stellte er fest. Er plädierte dafür, den Vorschlag einer Fusion mit Neukirchen auszuloten. Daraufhin wurde die Wahl ergebnislos beendet. Die alte Führung bleibt kommissarisch im Amt. Demnächst werden alle Mitglieder erneut zu einer Versammlung gerufen, bei der über einen Fusionsvorschlag abgestimmt werden soll.

 
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