Der idyllische Fleck am Rotbühl erwies sich einmal mehr als ideales Festgelände für die Kirwa in Weiher. Nicht ideal aber war das Wetter. Die Kirwaburschen und Dorf-Mannsbilder schafften es gerade noch, den 30 Meter hohen Kirwabaum in die Senkrechte zu hieven, als ein gewaltiger Regen- und Hagelschauer über sie herniederkam. Deshalb wurde nicht im Freien, sondern im Zelt und Halle weitergefeiert. Beide waren gut besetzt. Die Band Voglwuid brachte die Gäste schnell in Stimmung. Dass einer der Musikanten zuerst nach Weihern bei Pfreimd statt nach Weiher gefahren war, sorgte für Heiterkeit.
Der Sonntag begann mit einem Festgottesdienst, den Stadtpfarrer Johann Hofmann in der Dorfkirche Mariä Opferung zelebrierte. Wie es sich gehört, waren die 12 Kirwapaare bei der Messe präsent. Zum Mittagessen ließ man sich Schweinebraten und Schnitzel schmecken. Reißenden Absatz fanden auch die Küchln, die die Kirwamoidln und Weiherer Frauen gebacken hatten.
Eine gute Weile nach 15 Uhr marschierten die Kirwapaare, angeführt von den musizierenden „Allerscheynst’n“, zum Baumaustanzen ein. Seit Wochen hatten die Boum und Moidln unter der Regie von Dieter Kohl fleißig dafür geübt. Und dies mit Erfolg. Nicht nur der Tanzlehrer, auch die Zuschauer waren angetan von den Darbietungen. Es gab reichlich Beifall für den Jägermarsch, den Schottisch mit Figuren, den Zwiefachn und die Sternpolka. Der abschließende Walzer endete mit der Krönung von Antonia Opl und Andy Losch zum Oberkirwapaar. Danach sorgte der Harmonika-Franz bis in die Abendstunden für Stimmungsmusik.
Am Kirwamontag fanden sich viele Firmen- und Behördenvertreter aus Hirschau und Umgebung zum Mittagessen ein. Rund ging es dann im Dorf beim Kirwabärtreiben. Dieses Mal erwischte es Christoph Ott. Erstmals wurde auch eine Kirwahexe ernannt. Die Wahl fiel auf Hanna Fruth. Um die schwarze Farbe wieder loszuwerden, endete das Treiben mit dem traditionellen Baden im Dorfweiher. Zum Endspurt gab am Abend das Geschwister-Trio Baier nochmals richtig Gas. Die Kirwapaare tanzten und tobten auf dem neuen Kirwatisch. Schlussakt war die Verlosung des Kirwabaums, den schließlich Florian Ott ersteigerte. Die Kirwapaare beendeten das Fest am Dienstagmorgen mit einem Frühstück beim neuen Oberkirwapaar.













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