"Der gemeinsame Schmerz um den Tod eines freundlichen, geselligen, hilfsbereiten Menschen hat uns zusammengeführt", sagte Pfarrvikar Pater Prince Kalarimuryil am Samstag beim Requiem für Hans Säckl in der bis auf den letzten Platz gefüllten Pfarrkirche. Der Zahntechnikermeister war mit 66 Jahren verstorben. „Hans war ein schönes Geschenk für seine Familie und für uns alle. Gott hat ihn nun in seine ewige Belohnung gerufen.“ Pater Prince skizzierte das Leben des Verstorbenen, der am 1. Juli 1955 als erstes von drei Kindern der Eheleute Michael und Anna Säckl geboren wurde. Neben seinen Schulfreunden war es ihm auch wichtig, viel Zeit im Elternhaus seines Vaters in Schwanhof bei Georgenberg zu verbringen. Das war für ihn ein zweites Zuhause. 1970 begann er die Ausbildung zum Zahntechniker.
In Gertraud Schlötzer fand er seine große Liebe, die er 1975 heiratete. Michael und Martina wurden ihnen geschenkt. Die Meisterprüfung 1998 erwies sich als richtige Entscheidung, als er sich mit seinem Laborkollegen Tobias Randhartinger sieben Jahre später in die Selbständigkeit wagte. Bis vor einem Jahr arbeitete er gerne im eigenen Labor in Parkstein. Die Geburten seiner Enkel, die er mit Schnitzereien und Megaholzbauten erfreute, waren für ihn die schönsten Ereignisse. Das Requiem gestalteten musikalisch Ulrike Rauch (Alt) und Michaela Frischmann (Sopran), begleitet von Organist Michael Bertelshofer.
Den langen Trauerzug zum Friedhof führte die Blaskapelle Etzenricht an. Für die CSU und die gesamte Unionsfamilie Weiherhammer betrauerte Severin Hirmer den Verlust von Hans Säckl. „Unzählige Aktionen und Feste wurden mit seiner Hilfe gestemmt, seinen Kontakten organisiert und zusammen mit ihm auch gefeiert. In 33 Jahren hat er nicht nur als langjähriges Vorstandsmitglied bewiesen, dass ihm sein Heimatort wichtig war. An ihm können sich alle ein Beispiel für seinen Einsatz nehmen. Er ist ein Vorbild.“ Dafür sagte Hirmer auch im Namen der Gemeinde und auch von Ludwig Biller als erstem Bürgermeister Dankeschön.
Säckl hatte als stellvertretender Vorsitzender der Feuerwehr von 2005 bis 2020 die Nachrufe bei Beerdigungen übernommen. Dies tat nun erstmals der designierte neue Chef Johannes Aigner. Ihm persönlich habe stets die unerschütterliche Lebensfreude beeindruckt sowie seine Fähigkeit neuen Mitgliedern das Gefühl zu geben, dazu zugehören. In seinen 46 aktiven Dienstjahren fungierte Säckl 11 Jahre als Jugendwart und ab 1995 als Gruppenführer. Zudem tat er sich im Verwaltungsrat oft als guter Vermittler hervor. „Unvergesslich wird er als Bruder Barnabas bleiben. In dieser Rolle erfreute er 17 Jahre als Fastenprediger beim Starkbierfest“ sagte Aigner. Auch die BRK-Wasserwacht und die KAB erwiesen ihm die letzte Ehre.
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