Wernberg-Köblitz
07.08.2022 - 14:15 Uhr

Wettbewerb in Wernberg-Köblitz: Schönes für die Schönerwiese

Die Marktgemeinde Wernberg-Köblitz hat die Schönerwiese vor einigen Jahren gekauft. Ein Wettbewerb soll nun aufzeigen, was die beste städtebauliche Lösung für das rund 1,8 Hektar große Gelände wäre.

Jetzt geht es los. Auf der rund 1,8 Hektar großen Schönerwiese, die vor einigen Jahren vom Markt Wernberg-Köblitz erworben wurde, soll ein öffentlicher Freiraum im Zusammenhang mit der unter Denkmalschutz stehenden alten Damm-Mühle, ein neues Rathaus und eine Wohnbebauung entlang dem Kellerweg entstehen. Das teilte die Marktverwaltung Wernberg-Köblitz mit. "Für die beste Lösung zur Gestaltung der Flächen und die städtebauliche Anordnung der Gebäude wird ein Planerwettbewerb unter Landschaftsarchitekten und Stadtplanern ausgeschrieben", meldet das Rathaus. Es wird voraussichtlich 15 Entwürfe dazu geben.

Damit die Planer wissen, was auf dem Gelände gefragt ist, wurde mittlerweile eine Entwurfsaufgabe mit Hilfe des Büros für Stadtplanung Hummel Kraus GbR formuliert. Das Büro habe große Erfahrung in der Begleitung von Planer-Wettbewerben.

Aufgabe ist die Gestaltung eines öffentlichen Freiraumes unter Einbeziehung des Schilternbachs und der Alten Mühle. Die Mühle sieht zwar ziemlich mitgenommen aus, eine Untersuchung des Büro Kühnlein Architekten, Berching, hat aber ergeben, dass sie sehr wohl erhalten und saniert werden kann. Die Idee ist, eine öffentliche Nutzung wie etwa eine Bücherei darin unterzubringen. Auf dem Gelände soll auch ein neues Rathaus Platz finden, das den Marktplatz zusammen mit der Alten Mühle räumlich abrundet. Wann dieser Neubau kommen wird, sei noch unklar, heißt es aus der Verwaltung. Aber auf jeden Fall soll ein Standort schon jetzt berücksichtigt werden. Darüber hinaus soll am Kellerweg Wohnungsbau möglich sein. Das Angebot soll von kleinen bis großen Wohnungen reichen, so dass eine lebendige Nachbarschaft entsteht.

Ein Wettbewerb biete die Möglichkeit der Auswahl und durch das konkurrierende Verfahren eine hohe gestalterische Qualität zu erhalten. In der Jury zur Bewertung der Entwürfe sitzen Vertreter des Marktrats, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner besteht. Diese Jury bewertet die Vorschläge und vergibt Preise. Die Umsetzung erfolgt dann in der Regel mit dem Büro, das den ersten Preis erhalten hat. Das Verfahren soll im Oktober beginnen, die Ausschreibung über eine Vergabeplattform laufen. Das Ergebnis erwartet die Verwaltung bis Mitte 2023.

Die notwendigen Voruntersuchungen wie Bodengutachten, Vermessung und hydraulische Berechnungen sind bereits gelaufen. Die Gesamtkosten der Voruntersuchungen einschließlich des Wettbewerbes belaufen sich laut Verwaltung auf rund 300 000 Euro. Die Städtebauförderung unterstütze dieses Vorhaben mit 80 Prozent Zuschüssen, so dass die Eigenmittel des Marktes nur bei rund 60 000 Euro liegen.

 
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