Rathauschef Toni Dutz bedauert die Absage vieler Termine, Feste und Veranstaltungen. Vor wenigen Tagen hätte der Wiesauer Adventsmarkt stattfinden sollen. Der Ausfall, für den sich die Vereinsvorstände in einer Sitzung ausgesprochen hatten, schmerzt. Aufgrund des erneuten coronabedingten Stillstands wurde nun auch eine Alternativveranstaltung am Rathaus geopfert. Den für 2020 geplanten, jedoch ebenfalls abgesagten „Lebendigen Adventskalender“ habe man auf das kommende Jahr verschieben müssen, klagt Bürgermeister Toni Dutz im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.
Auf das bevorstehende Weihnachtsfest weist in Wiesau derzeit der hohe Christbaum mit roten Kugeln beim Rathaus hin. Zudem stellte der Bauhof viele weitere im Gemeindebereich auf, um die Straßen mit Lichtern zu erhellen. Geschmückt präsentiert sich auch der Marktplatz, um die Spaziergänger – vor allem in den Abendstunden – zum Verweilen einzuladen. „Wir möchten den Bürgern damit eine Freude machen“, kommentierte das Gemeindeoberhaupt bei einem Ortstermin die vielen Mühen der Verwaltungsangestellten, Bauhofmitarbeiter und der Ehrenamtlichen, die jeder für sich einen Teil dazu beitrugen, damit in Wiesau „Corona zum Trotz“, wie Dutz unterstrich, "eine vorweihnachtliche Stimmung aufkommt".
Lebensgroße Figuren
Im vorweihnachtlichen Schmuck präsentiert sich derzeit auch das Foyer des Wiesauer Rathauses. Im Eingangsbereich stehen ein kleiner Christbaum, ein Adventskranz und eine Krippe mit lebensgroßen Figuren. Die dort ausgestellte Szene mit Maria, Josef und dem Jesuskind stammt aus der Werkstätte der Wiesauer Schnitzergruppe, die sich regelmäßig in einem Raum des Schulhauses trifft, um dort zu arbeiten. Gefertigt wurde die lebensgroße Krippe bereits im vorigen Jahr. Eigentlich war geplant, sie mit weiteren Figuren zu ergänzen. „Wir mussten uns aber den Corona-Schutzauflagen beugen. Daher waren uns die Hände gebunden“, bedauerten die Vertreter der Schnitzergruppe, Karl-Heinz Meier und Manfred Dietz, die ausgefallenen Arbeitsstunden, um das Werk fortzusetzen. Das Künstler-Duo versicherte aber, dass man das Ziel, die lebensgroße Krippe weiter zu ergänzen, im Auge behalte.
Bis 6. Januar
Wenige Schritte daneben hat man auf einem Tischchen eine deutlich kleinere Krippe aufgebaut. Der Stall und die kunstvoll gearbeiteten Figuren stammen aus der Hand von Karl-Heinz Ehrenfried. Den Privatfundus stellte der Wiesauer der Gemeinde leihweise zur Verfügung. „Die Ausstellung kann noch bis zum 6. Januar bewundert werden“, informierte Verwaltungsmitarbeiter Werner Härtl auf Anfrage.
Es gehe darum, Freude zu bereiten, würdigte Bürgermeister Toni Dutz die Gestaltungsideen, um das Rathaus, die Straßen und Plätze der Marktgemeinde Wiesau zu schmücken. Im Beisein von Karl-Heinz Meier, Manfred Dietz, Werner Härtl und dem Leiter des Wiesauer Bauhofs, Michael Klarner, sagte Bürgermeister Toni Dutz: „Dankeschön für die vorweihnachtlichen Ideen.“ Ein herzliches "Vergelt's Gott" galt auch Karl-Heinz Ehrenfried, der den Termin im Rathaus an diesem Nachmittag nicht wahrnehmen konnte.
Nach Auskunft von Bauhofleiter Michael Klarner stammen die Christbäume von folgenden Spendern: Marktplatz: Familie Burger aus Schönhaid; Dorfplatz in Schönhaid: Justine und Klaus Schindler aus Wiesau. Die Bäume an der Kirche beziehungsweise im oberen Bereich der Bahnhofstraße stellte der Markt Wiesau zur Verfügung.
Die lebensgroßen Krippenfiguren wurden bereits im vorigen Jahr von der Wiesauer Schnitzergruppe gefertigt.
Bild: wro
Der geschmückte Baum ist eine Privatspende und sorgt mit Lichtern und roten Kugeln, wie Bürgermeister Toni Dutz sagte, „für eine besondere, vorweihnachtliche Stimmung“.
Bild: wro
Der Christbaum beim Wiesauer Rathaus.
Bild: wro
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