Bereits seit langem befasst sich der Marktrat mit der versprochenen Dorferneuerung in Triebendorf. Erst vor einigen Monaten sorgten die Straßenschäden und die Vielzahl an Schlaglöchern für eine Diskussion, wobei gefordert wurde, wenigstens die dringendsten Schäden, wenn auch nur provisorisch, zu beseitigen. Vorangegangen war auch ein Bürgertreffen, zu dem die CSU in die Dorfschänke eingeladen hatte. Seitdem wartet man auf den Start, um den Ort aufzuwerten.
"Wir starten, endlich geht es los", freute sich Bürgermeister Toni Dutz über die Ankündigung einer Auftaktveranstaltung, die für den 11. September um 19.30 Uhr geplant ist. Der Termin wurde mit dem Amt für Ländliche Entwicklung und dem Weidener Planungsbüro SHL abgestimmt. Den Veranstaltungsort ließ Dutz noch offen. "Wir werden an diesem Tag die für die Dorferneuerung notwendigen Arbeitsgruppen bilden", ließ er durchblicken. Festgelegt werde dann auch das weitere Vorgehen, kündigte er mit Blick auf die Neugestaltung Triebendorfs an.
Wiesau muss für die Stromversorgung seiner Einrichtungen tiefer in die Kasse greifen. "Es zeigt sich leider, dass der benötigte Strom teurer wird", gab Bürgermeister Dutz das Ergebnis der Bündelausschreibung für die Energiebeschaffung von 2020 bis 2022 bekannt. Mit der Ermittlung der aktuellen Preise hatte man die kommunale Beratungsgesellschaft "Kubus" beauftragt. Die Angebote wurden den Markträten in der letzten Sitzung vor der Sommerpause vorgestellt.
Im Vergleich mit dem Zahlenwerk für 2017 bis 2019 zeigt sich eine deutliche Erhöhung des Arbeitspreises um bis zu 100 Prozent. "Dies bedeutet aber nicht, dass sich die Stromkosten auch verdoppeln werden, da der Arbeitspreis lediglich 10 bis 15 Prozent ausmacht", ordnete Dutz die vorliegenden Zahlen ein. Einen deutlichen Anteil der Kosten machen die Umlagen und Steuern aus, rechnete der Vorsitzende vor. Er machte aber klar, dass das konkurrierende Ausschreibungsverfahren dazu geführt habe, trotz der negativen Preisentwicklung für den Verbraucher Wiesau wirtschaftliche Einkaufspreise zu erzielen.
Als erfolgreichster Anbieter für die Abnahmestellen "Standard" ging die Rewag (Regensburger Energie- und Wasserversorgung) mit einem Arbeitspreis von neu 5,0450 Cent pro Kilowattstunde (bisher 2,5810 Cent) aus dem Rennen. Die Heizstromanlagen werden von den Stadtwerken Amberg Versorgungs-GmbH beliefert, die dafür 4,20 Cent/kWh (bisher 2,07 Cent) verlangen werden. Das Amberger Energieunternehmen beliefert künftig auch das Schulhaus, die Kläranlage und das Wasserwerk zum Preis von 4,7075 Cent/kWh (bisher 2,3284 Cent). Der Strom für die Straßenbeleuchtung kommt von den Stadtwerken Burg. Der Preis dafür: 4,222 Cent/kWh (bisher 2,056 Cent).
Wie Bürgermeister Dutz sagte, wurden die Verträge bereits ausgefertigt. Eine Beschlussfassung durch den Marktrat war nicht notwendig, da mit der Beauftragung durch "Kubus" zur Durchführung der Bündelausschreibung die Vergabeentscheidung auf den Bayerischen Gemeindetag übertragen wurde.
















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