Vermutlich wollte sich die etwas eigenwillige Pflanze, die seit dem Frühjahr in der Sommerstraße in Wiesau im Obst- und Gemüsegarten der Familie Schuster gedeiht, mit dem angewiesenen Komposthügel nicht so richtig anfreunden. Die Kürbisranken entschieden sich für einen Umzug in das Geäst eines danebenstehenden Obstbaumes. Laufend ausreichend Nährstoffe lieferte und liefert das Wurzelwerk im Komposthaufen. Die Pflanze "hangelte" sich immer höher, um den Baum schließlich "in Besitz" zu nehmen.
Aus der gelben Blüte im Baum ist längst ein kugeliger Kürbis geworden. "Gut elf Kilogramm bringt er auf die Waage", verrät Elisa Schuster auf Anfrage von Oberpfalz-Medien. Der von ihr aktuell nachgemessene Gemüse-"Bauchumfang" beträgt derzeit 111 Zentimeter. Aufgrund seiner Schwere "thront" die weichgebettete Frucht nun auf einem Bänkchen oben auf einer (aus Sicherheitsgründen) bereitgestellten Alu-Leiter.
Dank der gärtnerischen Pflege gedeiht der rundliche Blickfang weiter prächtig. Viel Hoffnung setzen die Kinder, Corinna und Charlie, auf den bevorstehenden Kürbiswettbewerb der Siedlergemeinschaft Wiesau. Im Herbst nämlich soll der ausgewachsene Kürbis der Familie im Garten des Siedlerheimes an der Andreas-Thoma-Straße dem Publikum vorgestellt und von der kritischen Jury gemessen und gewogen werden. Die "Baumfrucht" aus der Sommerstraße, die von den Hobbygärtnern in den Wettbewerb geschickt werden soll, wird sich aber – das ist schon gewiss - gegen eine starke Konkurrenz behaupten müssen.
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