Wiesau
02.04.2023 - 13:26 Uhr

Kostenlose Tipps für das Wandern rund um Wiesau

„Wanderwege Wiesau“ heißt der neue von der Marktgemeinde herausgegebene Flyer, der jetzt vorgestellt wurde. Erhältlich ist er zum Nulltarif. Das von fünf Paten betreute Wegenetz rund um Wiesau wurde kürzlich neu beschildert.

„Das ist schon eine Menge, was sich der Ort leistet“, sagte der Tirschenreuther Rudi Ehstand mit Blick auf die in Wiesau vorhandene Wanderwegestrecke - zusammengerechnet 63 Kilometer. Ehstand, der sich für die Wander- und Radwege in der Region engagiert, traf die Aussage bei der Vorstellung des neuen 16-seitigen Wanderführers, für den er als Autor mitverantwortlich war und dessen Fertigstellung Ehstand begleitet hatte. Die Startauflage umfasst 1000 Exemplare. Der Wanderführer beschreibt neun Routen (inklusive möglicher Alternativen). In die Beschreibungen eingebunden sind topografische Karten, Höhenprofile und die Länge der Strecken. Die Landschaftsfotos machte der Wiesauer Hobbyfotograf Matthias Kunz.

In seinem Vorwort schreibt Bürgermeister Toni Dutz: „Damit dieses Erlebnis vollkommen sein kann, haben dankenswerterweise viele helfende Hände unsere Wanderwege in und rund um unsere Heimatgemeinde ausgewiesen und entsprechend markiert.“ Mit der Formulierung „Erlebnis“ zielt Toni Dutz auf die Wanderstrecken 1 bis 4a sowie den Ortsrundgang und die Anbindung an den Goldsteig. Sein Dank gilt den Wegepaten, die sich für das Netz (Start ist jeweils beim Rathaus in Wiesau) unentgeltlich engagieren: Alexander Bäumler, Joachim Fürnrohr, Werner Härtl, Gabi Lang und Heinrich Weber. „Ohne sie funktioniert das nicht“, kommentierte Rudi Ehstand die Einbindung der Ehrenamtlichen in das touristische Angebot der Marktgemeinde Wiesau.

Dies sei für den Naturpark Steinwald ein wichtiges Projekt, schaltete sich Geschäftsführerin Elisabeth Frank ein. Die Hälfte der Projektkosten (insgesamt waren dies rund 20.000 Euro) übernahm der Naturpark Steinwald. „Ihr seid nun die Chefs der Wanderwege und schafft die Verbindung zur Gemeinde“, unterstrich Rudi Ehstand. Unterstützt wird das Konzept nämlich vom gemeindlichen Bauhof, dessen Mitarbeiter bei größeren Schäden (an den Wegen oder Markierungen) tätig werden. Umzusetzen waren bei der Neugestaltung des Wegenetzes auch die Auflagen der Unteren Naturschutzbehörde und der Regierung der Oberpfalz. So durften zum Beispiel keine Nägel in Bäume eingeschlagen werden.

Die Wanderwege verlaufen auf gut ausgebauten Orts- und Gemeindeverbindungsstraßen, auf Forst- und Wirtschaftswegen. Diese sind teils asphaltiert, teils sind sie mit wassergebundenen Oberflächen versehen. Im gesamten Wanderwegenetz der Gemeinde Wiesau sind an den Markierungspfosten Aufkleber zur Meldung von Schäden angebracht. Direkter Ansprechpartner - so kann man auch im Flyer nachlesen - ist die Marktgemeinde Wiesau, Telefon 09634/92000.

Bürgermeister Toni Dutz versprach, dass man den Wanderführer „breit unters Volk“ bringen werde. Erhältlich ist der kostenlose Wanderführer ab sofort im Rathaus Wiesau und in den Geschäftsstellen der Steinwald-Allianz (Erbendorf) und des Naturparks Steinwald in Fuchsmühl. Auflegen werde man den Flyer zeitnah auch bei den Vermietern, die Ferienwohnungen und Zimmer anbieten.

Hintergrund:

Die Wanderwege und deren Paten

  • 1 (14, 7 Kilometer): Pechofen–Großenseeser Wald–Wiesauer Wald; Wegepate Werner Härtl.
  • 2 (8,8 Kilometer): Sauerbrunnen; Wegepate Alexander Bäumler.
  • 2a (6 Kilometer): Hankerlbrunnen (am Teichelberg); Wegepate Alexander Bäumler.
  • 3 (9,5 Kilometer): Rund um den Geißbühl (mit Alternative); Wegepate Heinrich Weber.
  • 4 (7 Kilometer): Waldseen (Badeweiher Kipp); Wegepate Joachim Fürnrohr.
  • 4a (6,7 Kilometer): Muckenthaler Teichgebiet; Wegepate Joachim Fürnrohr.
  • Rote Markierung (5,6 Kilometer): Ortsrundgang Wiesau; Wegepate Gabi Lang.
  • Grüne Markierung (1,9 Kilometer): Alternativweg Ortsrundgang Wiesau; Wegepate Gabi Lang.
  • Goldsteiganbindung (3,2 Kilometer): vom Bahnhof über Waldseen zum Fernwanderweg Goldsteig; Wegepate Joachim Fürnrohr.
 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.