Wiesau
06.10.2022 - 15:51 Uhr

Training am BSZ Grundlage für künftige Meister

Die Teilnehmer des Meisterkurses mit (hinten, von links) Oberstudiendirektor Thomas Metzler, Fachoberlehrer Thomas Diertl, Ausbilder Georg Rodestock und Handwerkskammer-Bereichsleiter Wolfgang Reif sowie Ausbilder Bastian Reiser (dritte Reihe, rechts). Bild: BSZ Wiesau/exb
Die Teilnehmer des Meisterkurses mit (hinten, von links) Oberstudiendirektor Thomas Metzler, Fachoberlehrer Thomas Diertl, Ausbilder Georg Rodestock und Handwerkskammer-Bereichsleiter Wolfgang Reif sowie Ausbilder Bastian Reiser (dritte Reihe, rechts).

Einen Meisterkurs im Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk absolvieren 14 junge Leute aus ganz Deutschland im Beruflichen Schulzentrum (BSZ) Wiesau. Die Auftaktveranstaltung dazu fand kürzlich in Weiden statt. Hintergrund ist eine Vereinbarung, die von der Handwerkskammer (HWK) Oberpfalz-Niederbayern und dem BSZ Wiesau vor rund einem Jahr unterzeichnet wurde.

Einblicke in den Kurs gewährte Thomas Diertl, Fachoberlehrer am BSZ. "Je intensiver das Training, desto leichter die Prüfung", schrieb er in einer Mitteilung an Oberpfalz-Medien. Diese Devise gelte nicht nur für Sportler, sondern auch für all diejenigen, die ihren Meister machen wollen.

Der erstmalig in der Nordoberpfalz durchgeführte und von den Rollladen-Innungen Nord und Süd unterstützte Kurs wird aber nicht ausschließlich in den Räumen der Berufsschule an der Pestalozzistraße in Wiesau durchgeführt. "Einzelne praktische Einheiten finden auch in den Bildungszentren der HWK in Weiden und Schwandorf statt", informierte Diertl.

Ein Grußwort an die 14 Teilnehmer richtete der für die Berufsbildung bei der HWK Niederbayern-Oberpfalz zuständige Bereichsleiter Wolfgang Reif. "Wenn es um die Zukunftsfähigkeit unseres Landes geht, dann führt kein Weg am Handwerk vorbei", sagte Reif. "Energiewende und Kilmaschutz, Elektromobilität oder Smartphone, Wohnungs- und Infrastrukturaufbau - für all dies braucht man Menschen, die ihr Handwerk verstehen." Umso wichtiger sei es, dass meisterhaftes Können und Fachwissen auch in der Zukunft vorhanden seien. Dies gelte auch für das Rollladen- und Sonnenschutztechnikerhandwerk.

"Kein anderer Berufsstand genießt bei den Kunden und in der Öffentlichkeit ein so hohes Ansehen und Vertrauen", ergänzte der Chef des BSZ Wiesau, Oberstudiendirektor Thomas Metzler, in Bezug auf das Handwerk. Der Meisterbrief sei ein Garant für das Ausbildungs- und Qualifizierungssystem, unterstrich der leitende Pädagoge. "Wer sich für einen Meisterbrief entscheidet, entscheidet sich für Qualität und für eine sichere Zukunft", meinte Metzler.

Einen umfassenden Überblick über Kursinhalt und -ablauf lieferten Fachoberlehrer Thomas Diertl und der Leiter des HWK-Bildungswerkes, Tobias Knauer. Diertl hob hervor: "Der Motor der Zukunft heißt Veränderung." Der Fachoberlehrer rückte auch die Themen Klimaschutz und "Mobilität von morgen" ins Blickfeld. Von enormer Wichtigkeit seien - auch mit Blick auf die steigenden Energiepreise - ständige Innovationen. Diertl schrieb weiter in seiner Pressemitteilung: "Anhand einer gezielten und fundierten Weiterbildung mit Hilfe der vorhanden Möglichkeiten in den Bereichen Rollladen- und Sonnenschutzanlagen, Tor-, Steuerungs- und Antriebstechnologien sind die Facharbeiter von heute die Meister von morgen."

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.