Wiesauer Ärzteteam dankt Manuela Dostler

In der Tonwerkstraße in Wiesau betreiben der Internist Bernhard Buhr und Dr. Lutz Haß eine Arztpraxis: das Medizinische Versorgungszentrum am Steinwald. Empfangen und betreut werden die Patienten von einem freundlichen Team, bestehend aus acht Medizinischen Fachangestellten. Eine davon ist seit Juli 1989 die Fachkraft Manuela Dostler aus Schönfeld (Markt Wiesau), die offiziell am 1. August in Rente geht. Ihren Abschied nahm sie bereits jetzt.

Dostlers Berufsleben begann als Auszubildende in der HNO-Praxis Dr. Siegfried Sir in Tirschenreuth. Danach bewarb sich Manuela Dostler beim Allgemeinarzt Dr. Zeus. Treu blieb sie der Praxis, als diese an Nachfolger Dr. Helmut Pürner überging. Nach 14 Jahren Tätigkeit in Tirschenreuth folgte im Juli 1989 der Wechsel nach Wiesau in die Gemeinschaftspraxis von Dr. Rudolf Hautmann, Bernhard Buhr und Dr. Lutz Haß in der Goethestraße in Wiesau. Als die Praxis vor vier Jahren in die Tonwerkstraße um- und ins ehemalige Möbelhaus Gebhard einzog, half Manuela Dostler tatkräftig mit.

Manuela Dostler scheidet mit einem weinenden, aber auch mit einem lachenden Auge aus dem Berufsleben. Dr. Lutz Haß – als Sprecher des Ärzteteams – würdigte das „stets zuverlässige“ Wirken der langjährigen Mitarbeiterin, die in den zurückliegenden vier Jahrzehnten ein „breites Aufgabenfeld“ bewältigte. „Manuela Dostler war", so formulierte es Dr. Haß, "vielseitig einsetzbar, eine universelle Kraft und der Dreh- und Angelpunkt in unserer Praxis.“ Von den Patienten geschätzt worden sei nicht nur Dostlers Kompetenz, sondern auch deren Freundlichkeit. „Ich habe meinen Beruf geliebt“, erklärte die 64-Jährige aus Schönfeld. Als „mehr als sehr gut“ beschrieb sie das Miteinander im Kreis der Praxis, was man landläufig als Betriebsklima bezeichnet.

„Na klar, hin und wieder schon“, erwiderte Dostler auf die Frage, ob sie im Ruhestand in der Praxis einmal vorbeischauen will. „Auf jeden Fall werde ich mich um mein großes Gartenparadies in Schönfeld kümmern“, betonte die künftige Rentnerin. Ob es ein Unruhestand wird, werde sich noch herausstellen, fügte Manuela Dostler schmunzelnd hinzu.