Auf der einen Seite das malerische Schloss Wildenreuth in sattem Gelb mit Spitztürmchen, gegenüber die alten Buchen und Ahornbäume des Schlosshofes. Dazwischen hatten sich die Musiker versammelt, die an diesem ruhigen Sommerabend dem Publikum ihre geprobten Stücke präsentieren sollten.
Unter ihnen waren neben dem Posaunenchor Wildenreuth auch die beiden Flötenchöre aus Wildenreuth und Krummennaab vor Ort, außerdem der Projektchor der evangelischen Steinwaldgemeinden. Auffallend: Zwischen den Gruppierungen gibt es keine scharfen Grenzen. So kommt es mehrfach vor, dass ein Musiker oder eine Musikerin beim Projektchor mitsingt, anschließend beim Stück eines Flötenchors mitwirkt und schließlich auch in die Posaune bläst.
Gespielt wurden viele verschiedene Stücke, von heiter-fröhlich wie „Eine nette Begegnung“ oder „Sing ein Lied“ des Projektchores unter der Leitung von Helga Rose über „Am Sonntag will mein Süßer mit mir Segeln geh'n“ des Flötenchors bis hin zu ruhigeren, gemächlicheren Stücken des Posaunenchors unter der Leitung von Lydia Meißner, die auch den Flötenchor Wildenreuth leitete. Den Flötenchor Krummennaab leitete Christine Höllerer an.
Der Andrang des Publikums für die Abendserenade derweil war groß, so gut wie alle Sitzplätze waren belegt. Unter dem Schatten der alten Buchen konnten die Zuhörer vor der malerischen Kulisse des Schlosses in die Darbietungen der Chöre eintauchen.
Im Anschluss an den musikalischen Teil bedankten sich die Pfarrer beider Konfessionen bei Musikern und Zuhörern für das zahlreiche Erscheinen. Pfarrer Manuel Sauer, der neben Wildenreuth auch die Pfarrgemeinden Kirchendemenreuth, Parkstein, Thumsenreuth, Friedenfels und Krummennaab betreut, sprach von einem „sehr schönen, gelungenen Abend“. Ein Dank ging auch an Freiherrin von Podewils, die den Schlosshof zur Verfügung gestellt hatte. Pfarrer Martin Besold eröffnete das Simultankirchenfest in Wildenreuth und lud alle Anwesenden im Anschluss zum Dämmerschoppen am Dorfplatz und zum Festakt am Sonntag ein.
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