„In Winbuch, doa is Kirwa, mei liaber, mei liaber.“ So sangen die elf Kirwapaare bei diesem Traditionsfest. Bereits am Freitag ging es in den Wald, um einen Kirwabaum zu holen. Die Baumkränze banden die Kirwamoidln. Beim Aufstellen stellte sich heraus, dass der 41 Meter lange Baum für den Kran zu schwer war. So mussten kurzerhand sechs Meter abgeschnitten werden, ehe das Kirwawahrzeichen mit seinen 35 Metern und gut viereinhalb Kubikmetern in die Senkrechte gebracht werden konnte. Geschmückt war der Baum mit Holzherzen, auf denen die Namen der Kirwamoidln und -boum standen.
Viele Gäste fanden sich am Sonntag zur Kirwa in Winbuch ein. Ab dem Frühschoppen herrschte reges Treiben neben dem Dorfgemeinschaftshaus. Traditionell wurde der Tag mit einem Gottesdienst in der Filialkirche eröffnet, den Pfarrer Werner Sulzer zelebrierte. Nach dem Gottesdienst hatten die Helfer der Dorfvereine alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen Gäste mittags zu verköstigen. Für Musik sorgten die „Übler-Boum. Nachmittags stand ein reichhaltiges Küchenbuffet im Dorfgemeinschaftshaus bereit.
Gegen 14.30 Uhr zogen die Kirwapaare ein und zeigten unter lautem Klatschen der Besucher ihre Tänze wie Sternpolka, Boarischer oder Fensterl. Das neue Oberkirwapaar wurde bei einem Walzer ermittelt. Als die Musik verstummte, hatten Louis Weigert und Christina Wiesner den Blumenstrauß in Händen. Der neue Oberkirwabursch musste dann vom Kirwabaum den Kirwahut und das Schultertuch herunter holen. Natürlich war auch ein Ehrenwalzer fällig. Als weitere Attraktion wurde unter Musikbegleitung das „Drischldreschen“ gezeigt. Neben dem Dorfgemeinschaftshau war eine kleine Oldtimerschau aufgebaut.
Am Kirchweihmontag gab es ab 11.30 Uhr Mittagstisch, und ab 15 Uhr war der Kirwabär durch den Ort unterwegs. Am Abend speileten D`Hoglbouchern im Dorfgemeinschaftshaus auf. Gegen 21.30 Uhr wurde der Kirwabaum verlost.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.