Bereits am Freitag ging es in den Wald, um einen stattlichen Baum mit 34 Metern Länge für die Winbucher Kirwa zu holen. Die Kirwamoidln banden die Kränze. Die Burschen hatte eine arbeitsreiche Nacht, bis Samstagmorgen um 3 Uhr schnitzen sie am Baum, der mit Holzherzen, auf denen die Namen der Kirwamoidln und -boum standen verziert wurde. Ab 19 Uhr gab es Unterhaltungsmusik mit der Gruppe „Saba z´dreckat“.
Trotz leichten Regens war die Kirwa auch am Sonntag sehr gut besucht. Ab dem Frühschoppen herrschte reges Treiben neben dem Dorfgemeinschaftshaus. Vorausgegangen war ein Gottesdienst in der Filialkirche, den Pfarrer Werner Sulzer zelebrierte. Die Moidln und Boum trugen Lesung und Fürbitten vor. Nach der Messe hatten die Helfer der Dorfvereine alle Hände voll zu tun, denn es herrschte beim Mittagessen reger Betrieb am Dorfgemeinschaftshaus, obwohl es regnete. Für die Kirwamusik sorgten dabei Bose und Fonse. Auf die Besucher wartete neben Getränken und Gegrilltem auch ein reichhaltiges Küchenbuffet.
Gegen 14.30 Uhr zogen die Kirwapaare ein. Kaum war die Sternpolka getanzt, begann es stark zu regnen. Unter lautem Klatschen der Besucher folgten ein Boarischer und der „Siebenschritt“. Unter ihren Regenschirmen warteten die Zuschauer gespannt, wer denn nun das neue Oberkirwapaar bildet. Als plötzlich die Musik verstummte, hatten Timo Respondek und Anika Brogl den Blumenstrauß in Händen. Der neue Oberkirwabursch musste traditionell vom Kirwabaum den Kirwahut und das Schultertuch herunter holen. Natürlich musste das neue Oberkirwapaar auch einen Ehrenwalzer tanzen. Nach dem Austanzen bei starkem Regen waren die Moidln und Burschen bis auf die Haut patschnass.
Am Kirchweihmontag war gab es Mittagstisch, ehe der Kirwabär durch den Ort getrieben wurde. Am Abend standen eine Kirwagaudi zur Musik von "D`Hoglbouchern" und die Verlosung des Kirwabaums auf dem Programm.
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