Wochenlang haben die Windischeschenbacher gerätselt, wie viele Euros die Stadt für den Kauf des alten Bahnhofs zu viel ausgegeben hat. Die Wogen schlugen hoch. Der Kauf des Bahnhofs machte auf sämtlichen Zoigl-Stammtischen die Runde. Von fünfstelligen Summen und Steuerverschwendung war die Rede.
Nun liegt das Bieterprotokoll vor. Der Schaden hält sich in Grenzen. Nur 2000 Euro mehr gingen an das Auktionshaus. Der letzte fremde Interessent stieg bei 36 000 Euro aus. Um das Bahnhofsgebäude zu erwerben, hätte die Stadt dann 36 500 Euro bieten müssen. Gezahlt hat sie letztendlich 38 500 Euro.
Am 21. September war der Bahnhof in Berlin unter den Hammer gekommen. Durch ein Missverständnis bei der Anmeldung im Auktionshaus hat die Stadt Windischeschenbach unwissentlich doppelt geboten. Wie genau das passieren konnte, ließ sich im Nachhinein nicht mehr klären. Zweiter Bürgermeister Erich Sperber, der damals vor Ort war, fuhr im Glauben nichts ausgerichtet zu haben, wieder nach Hause. Die Stadt hatte jedoch erst drei Wochen später erfahren, dass sie nun doch Eigentümerin des Bahnhofs ist.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.