Die Zoiglskulptur selbst ist bereits fertig gegossen. Das gute Stück liegt bereit. Sind die Vorarbeiten abgeschlossen, kann das Bronzefass mit den drei Händen und dem langgezogenen Tropfen zügig am Stadtplatz, bei der Hausnummer 9 aufgestellt werden. Das Gelände gehört der Stadt und solle ansprechend gestaltet werden, kündigt der Stadtchef beim Gespräch im Bauhof an. Dort lagert das Kunstwerk derzeit zwischen einem orangen Lkw-Aufsatz für den Winterdienst, Gerüstteilen und Plastikrohren.
Ralf Köferl vom Marktredwitzer Architekturbüro Kuchenreuther ist mit der Planung für das Areal beschäftigt. "Wie man den Standort aufwerten kann überlasse ich der Kreativität des Architekten", meint Budnik und spricht von Infotaferl, Ruhebank oder Zoiglkalender als mögliche Accessoires. Auch dass man sich doch für die Brunnenvariante der Skulptur entscheiden habe, befürwortet er jetzt. Ursprünglich wollte die Stadt die Skulptur zur Kirwa aufgestellt haben. Doch damals sei man noch von der trockenen Variante ohne Wasseranschluss ausgegangen.
Jetzt wird das Projekt zwar etwas aufwendiger und damit auch teurer, aber man wollte nicht der einzige der fünf Standorte sein, der die Skulptur nicht als Brunnen verwirklicht. "Auch ich war ein Skeptiker des Projekts und bin jetzt überzeugt, dass es richtig war, auf den Zug aufzuspringen", bekennt Budnik. "Es wird ein Schmuckstück", sagt er während er sich beim Fototermin an der Bronzeskulptur die Handflächen schwarz macht. "Ich bin überrascht über die detaillierten Züge der drei Hände und die exakte Holzmaserung bis hin zu den Astlöchern des Fasses."
Das bereits aufgestellte Kunstwerk in Neuhaus sei eine Plastik nicht zum Beobachten aus dem Auto, sondern zum Aussteigen und betrachten. "Da muss ich Norbert Neugirg Recht geben." Während der Theaterproben war Budnik oft in Neuhaus. Da habe er gesehen, wie viele Radler stehen geblieben seien und den Brunnen fotografierten.
Dass es mit der Aufstellung in Windischeschenbach noch etwas dauert, sei auch dem Umstand geschuldet, dass die Stadt als einzige der fünf Zoigl-Kommunen zwei Skulpturen finanzieren muss. Als Wunschtermin für die Inbetriebnahme des Brunnens nennt der Bürgermeister die zweite Maihälfte. Gloser-Wirt Martin Popp habe versprochen, zur Einweihung Bier zu spendieren, wenn der Brunnen am Stadtplatz aufgestellt werde. Budnik verweist darauf, dass die Skulptur am Wunsch-Standort der aktiven Zoiglschenker ihren Platz finden werde.
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