Windischeschenbach
19.08.2020 - 12:48 Uhr

Mit Energie Umweltthemen angehen

Ordentlich Wind um die Energiewende macht ein Projekt am Geozentrum bei Windischeschenbach. Das beeindruckt Bayerns Energie-Staatssekretär Roland Weigert.

Spielerisch mit Energie und der Energiewende umgehen - das lernen Kinder am KTB in Windischeschenbach mit Unterstützung der Neue Energien West eG (NEW). Informiert haben sich Staatssekretär Roland Weigert (Zweiter von rechts) und MdL Tobias Gotthardt (Fünfter von rechts). Bild: stg
Spielerisch mit Energie und der Energiewende umgehen - das lernen Kinder am KTB in Windischeschenbach mit Unterstützung der Neue Energien West eG (NEW). Informiert haben sich Staatssekretär Roland Weigert (Zweiter von rechts) und MdL Tobias Gotthardt (Fünfter von rechts).

Im Geo-Zentrum an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) bei Windischeschenbach können Kinder und Jugendliche alternative Energien erleben. Das Projekt nennt sich „klimaGen“ und wird maßgeblich von der interkommunalen Genossenschaft Neue Energien West eG (NEW eG) finanziell getragen. Bayerns Wirtschafts- und Energie-Staatssekretär Roland Weigert (FW) war neugierig auf das projekt und sah sich Landtagsabgeordneten Tobias Gotthardt im Geo-Zentrum um.

Sonne, Wind, Wasser und das Funktionsprinzip der Brennstoffzelle – das sind nur einige der Themen, mit denen die Kinder und Jugendlichen sich vor Ort intensiv in der Praxis befassen können. Vermittelt wird ihnen die Thematik durch Umweltpädagogin Andrea Mack anhand verschiedener Modelle, in denen spielerisch beispielsweise die Photovoltaikzelle oder die Windenergie dargestellt wird. „Wir hatten uns gefragt, was wir als Energiegenossenschaft neben dem Betrieb von Anlagen mit Erneuerbaren Energien zum Klimaschutz beitragen können“, betonte NEW-Vorstand Udo Greim im Gespräch mit dem Staatssekretär. Deshalb habe man sich entschieden, aktiv in die Umweltbildung einzusteigen – das Geo-Zentrum am KTB habe dafür die perfekte „Andock-Station“ geboten.

Staatssekretär Weigert erlebte in einer kurzen Einheit, mit welch großer Begeisterung die Kinder bei dem Angebot dabei sind. Sie durften zum Beispiel selber ausprobieren, welche Helligkeit nötig ist, um Photovoltaik-Module zur Höchstleistung anzuspornen, oder wie die Flügel eines Windrades gestaltet sein müssen, um effektiv zu arbeiten. „Es ist ein großes Anliegen von mir, die Energiewende vor Ort aktiv anpacken und auch junge Menschen dafür zu begeistern, auf die Umwelt zu achten und sich konkret mit der nachhaltigen Energieerzeugung auseinanderzusetzen“, sagte Weigert

Gemeinsam mit den Vertretern der NEW eG diskutierten Weigert und Gotthardt den Stellenwert der Bürgerenergiegenossenschaften bei der Energiewende. Die Vorstände regten an, dass man sich in Bayern – auch angesichts vieler Großinvestoren - beispielsweise über ein Mindestkontingent für Bürgerenergieprojekte Gedanken machen könnte. Staatssekretär Weigert versprach, diese Idee zu prüfen.

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Windischeschenbach05.08.2020
 
Kommentare

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Maria Estl

So funktioniert es, die natürliche Neugierde der Kinder als Grundlage für neue Erkenntnisse. Sie sind gedanklich (noch) nicht eingeschränkt und gehen unvoreingenommen an wichtige Themen wie die Energiewende heran. Kinder an die Macht, sie zeigen uns dadurch manchmal den Weg. Immerhin sind sie auch diejenigen, die zukünftig am meisten unter dem Klimawandel leiden werden, den wir mit sauberer Energiegewinnung durch Wind-,Sonnen- Bio- und Wasserkraft noch eindämmen können. Gute Idee der NEW eG. Und Energie-Staatssekretär Weigert mit MdL Tobias Gotthardt sowie Bernhard Schmidt als Geschäftsführer der NEW sind die richtigen Leute an der richtigen Stelle, um an den Stellschrauben zu drehen.
Von wegen "hässliche Windräder" oder "schädliche E-Mobilität", wie ein anderer Zeitgenosse kürzlich meinte. Er scheint nicht informiert zu sein oder sich neuen Erkenntnissen bewusst zu verschließen.

20.08.2020
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