Die Herbst-Saison in der „Futura“ in Windischeschenbach ist am vergangenen Wochenende wieder gestartet: An zwei Abenden stand Kabarettist HG.Butzko auf der Bühne und präsentierte sein neues Programm „ach ja“ als Vorpremiere. Bevor er mit dem Programm durch die gesamte Republik tourt, war praktisch erst einmal ein „Testlauf“ in der Oberpfalz angesagt. Und wenn man die Reaktionen des Publikums als Maßstab nimmt, dann ist dieser auch gelungen.
Seit 25 Jahren macht Butzko mittlerweile Kabarett, deswegen nahm er die Besucher auch eine gehörige Zeit in die Vergangenheit mit zurück – unter anderem auch zu Helmut Kohl, Rudolf Scharping und Gerhard Schröder. Das „Verschonen“ gehört nicht gerade zu den präferierten Eigenschaften des Kabarettisten, mit durchaus deutlichen und unmissverständlichen Worten prangerte er Täuschungen, Vertuschungen und falsche Versprechungen in der Politik der vergangenen Jahrzehnte an. Davon nicht ausgenommen waren die Themen Corona und Krieg in der Ukraine.
Bei so manchen Ausführungen und aufgeworfenen Fragen blieb den Zuhörern das Lachen im Hals stecken. Butzko bewies – als Stammgast der "Futura" – wieder einmal, dass er nicht der Mann für die Schenkelklopfer ist, sondern für durchaus intellektuelles, radikales und die Zuhörer forderndes Politkabarett. Dass ihm der Stoff ausgeht, ist nicht zu befürchten: „Denn nach 16 Jahren Mutti haben wir jetzt Opi!“
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