Durchhaltevermögen zahlt sich aus. Franziska Michl, der Leiterin der Seniorengemeinschaft St. Emmeram, hatte es geschafft, nicht nur Norbert Neugirg zum Seniorennachmittag einzuladen, sondern gleich noch die original "Houbous", bekannt als Studioband von "Kabarett aus Franken", dazu. "Seit ihrem 18. Lebensjahr ist sie hinter uns her", scherzte Neugirg.
Einer der mit dem Zug angereisten Musiker sah den Windischeschenbacher Bahnhof als Beweis dafür, "dass die Stadt in den letzten Kriegen nicht beschossen" worden ist. Und Neugirg zielte auch gleich auf die nicht gerade hagere Statur des anwesenden Stadtpfarrers: "Es wollten noch zehn Leute rein, den Platz nimmt jetzt der Pfarrer ein", reimte er zur Gaudi der Besucher und wusste über den Service der Deutschen Bahn: "Wer mit der Bahn zur Arbeit fährt, ist Rentner, wenn er wiederkehrt".
Neugirg erzählte von seinen Anfängen bei den Neuhauser Boum, wo er mit 14 Jahren begann, B-Trompete zu spielen und die zu spät zur Probe kommenden oft auf die trafen, die früher gehen mussten.
Die "Houbous" spielten musikalisch swingend jeweils passend zum Thema. Thomas Kießling (Saxophon und Klarinette), Wolfgang Lell (Akkordeon) und Gerald Bühring (Tuba) spielten den "Chattanooga Choo Choo", den Babysitter-Boogie oder machten ganz auf französisch mit einem Musette-Walzer. Etliche Stücke kamen auch in der bayerischen Textversion. So wurde "Hit the Road Jack" zur Aufforderung "Hul a Broud, Sepp", oder Quando, quando, tell me when" zur Mahnung "laaf doch niat so nakert rum".
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.