Windischeschenbach
25.09.2018 - 12:05 Uhr

Unbezahlbar wertvoll

Aktive der Feuerwehren der Stadt Windischeschenbach erhalten als Zeichen der Wertschätzung Ehrenzeichen in Silber und Gold des Bayerischen Innenministeriums. Ihr Dienst am Nächsten sei unbezahlbar, loben die Redner.

Auf 25 oder 40 Jahre aktiven Dienst können diese Jubilare stolz sein. Sie erhalten Ehrenzeichen in Silber und Bronze. Bild: wrt
Auf 25 oder 40 Jahre aktiven Dienst können diese Jubilare stolz sein. Sie erhalten Ehrenzeichen in Silber und Bronze.

Wenn jemand 25 oder gar 40 Jahre lang einen großen Teil seiner Freizeit in den Dienst an den Mitmenschen stellt, ist das unbezahlbar. Dass die Verdienste gesehen, geschätzt und gewürdigt werden, kam im Gasthof „Zum Waldnaabtal“ in Neuhaus zum Ausdruck. Bürgermeister Karlheinz Budnik wertete den Ehrenabend als Zeichen dafür, dass die Politik hinter den Feuerwehren steht. Er bezeichnete die Aktiven als Vorbilder der jüngeren Generation, Verantwortung zu übernehmen.

Dank gebühre aber auch den Partnern, der Familie und den Arbeitgebern, die hinter dieser Aufgabe stünden. Stellvertretende Landrätin Margit Kirzinger beglückwünschte den Bürgermeister zu seinen Feuerwehren. Deren Engagement sei unbezahlbar. Ein Umrechnen der geleisteten Dienste in Euro-Beträge könnte klar machen, wie wertvoll die Arbeit der Feuerwehren sei. Kirzinger bezeichnete die Feuerwehr als älteste und effektivste Selbsthilfe-Einrichtung; gute Ausrüstung und Qualifizierungs-Möglichkeiten seien zwingend notwendig zur Unterstützung. Oft sei die Aufgabe nicht leicht, und „Einsätze kommen, ob es passt oder nicht; sie sind nicht planbar, sondern finden unvorhergesehen statt.“

Kreisbrandrat Marco Saller beglückwünschte ebenfalls die Jubilare, wobei er die einzige weibliche Jubilarin Anita Greger aus Bernstein besonders hervorhob. Aktive bei der Feuerwehr stünden 24 Stunden an 7 Tagen der Woche bereit, wenn der Funkwecker sich melde. Er führte aus, wie sich zurzeit das Bild der Feuerwehr wandle, wie Gaffer ein großer Störfaktor bei der Arbeit seien. Hier müsse die Politik gegensteuern, Behinderungen sollten zur Abschreckung strafrechtlich geahndet werden. Auf die Geehrten sei man stolz. Von Kirzinger nahmen die Jubilare die Feuerwehr-Ehrenzeichen und Urkunden, unterzeichnet von Innenminister Joachim Herrmann, entgegen. Ein besonderes Zuckerl für die langjährig Aktiven: Sie dürfen sich ein paar Tage im Feuerwehr-Erholungsheim Bayerisch Gmain entspannen. Das gemeinsame Essen nach der Ehrung spendierte die Stadt.

Info:

25 Jahre aktive Dienstzeit bei der Feuerwehr Neuhaus: Andreas Egeter und Ulrich Kreinhöfner. 40 Jahre: Thomas Witt, Hermann Müller, Anton Schön und Karlheinz Käck. Aktiv bei der Feuerwehr Naabdemenreuth ist seit 25 Jahren Josef Schmidt, 40 Jahre dabei sind Norbert Kraus und Josef Mathes.

Besonders positiv von allen Rednern erwähnt, da derzeit noch eine Besonderheit innerhalb der Feuerwehren, wurde die einzige weibliche Geehrte, Anita Greger von der Bernsteiner Wehr. Seit 25 Jahren tut sie Dienst. Und während bei den Männern jeweils eine starke Frau dahinter stehe, wurde der Feuerwehrfrau ein starker Mann an ihrer Seite diagnostiziert.

Noch nicht alltäglich: Auch eine Frau ist seit 25 Jahren aktiv: Anita Greger von der Feuerwehr Bernstein (vorne, rechts) mit Margit Kirzinger (Zweite von links) sowie (hinten, von links) Bürgermeister Karlheinz Budnik, Kreisbrandrat Marco Saller und Kreisbrandmeister Thomas Weidner. Bild: wrt
Noch nicht alltäglich: Auch eine Frau ist seit 25 Jahren aktiv: Anita Greger von der Feuerwehr Bernstein (vorne, rechts) mit Margit Kirzinger (Zweite von links) sowie (hinten, von links) Bürgermeister Karlheinz Budnik, Kreisbrandrat Marco Saller und Kreisbrandmeister Thomas Weidner.
 
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