Fast wie auf einer italienischen Piazza luden Sitzgelegenheiten unter Pavillons und romantische Beleuchtung bei Einbruch der Dunkelheit ein, den lauen Sommerabend zu genießen.
Für flackerndes Feuer sorgten zwei präparierte Baumstämme, eine Art Schwedenfeuer, bekannt unter dem scherzhaften Namen „Mann für eine Nacht“. Beim Weinfest gab etliche gute Tröpfchen: weiß, rosé oder rot, fruchtig oder trocken, darunter auch Fair-Trade-Sorten aus Chile und Südafrika. Aber natürlich auch Zoigl.
Trotz starker Konkurrenz durch weitere Feste, konnten sich die Veranstalter über Besuchermangel nicht beklagen. Sicher trägt zur Beliebtheit neben dem Ambiente auch die Speisenkarte bei: Zwiebelkuchen, Brezen mit Käse oder „Käs-Gebaaz“, Spitzl mit G’räuchertem und als Highlight Pulled Pork. Letztgenannte Spezialität wurde in Perfektion zubereitet von Armin Köhler, Freund und Gönner der Minis. Köhler hat viel Zeit in das perfekte Ergebnis investiert. Ganze 23 Stunden wird das Fleisch bei niedrigen Temperaturen zwischen 100 und 115 Grad mit Holz und Rauch im selbst gebauten Smoker gegart. Die Nacht vor dem Weinfest war deshalb recht kurz für Köhler, der bis ein Uhr nachts den Garprozess überwacht hatte und kurz nach sechs am Morgen schon wieder am Smoker stand.
Eine Wiederholung im nächsten Jahr ist bereits geplant: Köhler wird wieder als Koch am Smoker stehen, weil ihn der Einsatz und das Engagement der jungen Leute bei dem Fest beeindruckt.
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