Poppenricht. (wwl) „Vor genau zwei Jahren standen wir schon mal hier“, so der Vorsitzende der Poppenichter SPD, Roger Hoffmann, und Fraktionssprecherin Birgit Fruth von der Amberger SPD. Leider sei bis dato immer noch nichts passiert, obwohl ein paar Wochen nach diesem Termin ein entsprechender Ortstermin mit CSU-Mandatsträgern stattfand und im Gemeinderat ein einstimmiger Beschluss gefasst wurde, dass Bürgermeister und Verwaltung tätig werden müssten. „Muss erst was Schlimmeres passieren, bevor hier reagiert wird?“, war das Fazit der zahlreichen Teilnehmer beim Ortstermin an der Netto-Kreuzung in Witzlhof, darunter auch SPD-Landtagskandidat Uwe Bergmann.
Erst kürzlich gab es wieder einen Unfall statt, der Gott sei Dank ohne größere Verletzungen abgelaufen ist, wie das 16-jährige Unfallopfer eindrucksvoll schilderte. Wer regelmäßig über diese Kreuzung fährt, der weiß wie häufig hier gefährliche Verkehrssituationen entstehen, so Roger Hoffmann.
Der SPD-Vorsizende sagte: „Eine verkehrstechnische Lösung, die diesen Bereich entschärft, wäre sowohl für die Bürger der Stadt Amberg als auch der Gemeinde Poppenricht eine vorbeugende Maßnahme hinsichtlich eines stetig steigenden Verkehrsaufkommens und damit der Häufigkeit von Unfällen.
"Leider sind wir trotz des einstimmigen Beschlusses im Gemeinderat noch keinen Schritt weiter als vor zwei Jahren“, so Hoffmann. In die gleiche Kerbe schlug die Amberger SPD-Fraktionssprecherin, Birgit Fruth: „Nach dem Termin 2016 wurde ich umgehend beim Tiefbauamt der Stadt vorstellig, mit der Bitte, sich die Verhältnisse dort mal genauer anzuschauen und Lösungsvorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation zu unterbreiten. Allerdings wurde das damals scheinbar nicht ganz ernst genommen. Es wurde nur auf komplizierte Eigentumsverhältnisse hingewiesen.“
Für die Anwesenden vollkommen unverständlich, weil lediglich zwei Stellen mit einer eventuellen Baulast involviert sind. Fruth machte deutlich, dass ein entsprechender Prüfauftrag in Kürze ans Baureferat ergehen wird.
Als Kuriosum bezeichnete der Vorsitzende des VdK Luitpoldhöhe/Poppenricht, Frank Senft, dass zwischen dem Ortsendeschild Poppenricht und dem Anfangsschild Amberg maximal 200 Meter liegen: "Hier dürften 100 Stundenkilometer gefahren werden. Da ich diese Kreuzung mehrmals am Tag überquere, kann ich bezeugen, dass es Verkehrsteilnehmer gibt, die da auch wirklich beschleunigen“, bekräftigte Senft. Ohne großen Aufwand könnte man mit dem Versetzen der Ortsschilder wenigstens diese Gefahrenquelle ausschließen, so der VdK-Vorsitzende.
SPD-Stadtverbandsvorsitzender Martin Seibert war der Meinung, dass man gleich Nägel mit Köpfen machen sollte, wenn der Kreuzungsbereich neu geplant werde und auch der Radweg dem wachsenden Radverkehr angepasst werden sollte.
Die Anwesenden waren der Meinung, dass endlich was passieren muss. Landtagsabgeordneter Reinhold Strobl wird mit dieser Thematik beim staatlichem Bauamt Amberg-Sulzbach vorstellig werden.









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