Dem letztjährigen Oberkirwapaar Kathrin und Simon oblag es, zusammen mit der Katholischen Landjugend die Wolfsfelder Kirwa zu organisieren. Am Samstag wurde der rund 40 Meter hohe und prächtig geschmückte Baum mit Hilfe eines Autokrans auf dem Festplatz aufgestellt. Abends sorgten die Musiker von Wöiderawöll für ausgelassene Kirwastimmung im Festzelt.
Am Sonntag gestalteten die Kirwapaare die Messe an der Kapelle in Wolfsfeld mit. Nach Frühschoppen und Mittagessen unterhielten am Nachmittag die Birgländer Musikanten die zahlreichen Gäste. Danach holten die Kirwaburschen ihre Moidln mit zwei von prächtigen Rössern gezogenen Pferdewagen aus dem Besitz von Stefan Hofmann ein. Angeführt von den drei Hopfn-Zupfer-Musikanten aus Köfering und dem noch amtierenden Oberkirwapaar zeigten die Paare auf dem Podium am Baum, was sie in schweißtreibenden Übungsstunden an Tänzen einstudiert hatten. Auch einige Gstanzln wurden vorgetragen. So wurde bekannt, dass erst die Wolfsfelder Kirwaleut für Umsatz und Stimmung in der Bar der Kastler Kirwa gesorgt haben, dass die armen Wolfsfelder Männer nichts zu lachen haben, weil ihnen die wilden Wolfsweiber die Hölle heiß machen, dass ein Wolfsfelder einen Schuppen bauen wollte, ihm aber das Werkzeug geklaut wurde, oder der Kirwabaum in Utzenhofen recht billig wegging.
Dann wurde das neue Oberkirwapaar ermittelt: Nach einige Walzertakten blieb der Kirwastrauß bei Magdalena Ehbauer vom Gaishof und Christopher Pöllath aus Dettnach hängen. Natürlich musste das Oberkirwamoidl den am Kirwabaum hängenden Burschenhut holen und ihm ihrem Christopher aufsetzen, während der im Gegenzug das Kirwatuch für sein Moidl zu ergattern hatte, was höchste Konzentration und Anstrengung verlangte, da die Kirwaburschen das Holen der Insignien mit der Kirwaleiter schwierig gestalteten. Am Abend sorgten die Übler Buam für Stimmung.
Am Montag jagte der Treiber Alex Hummel den Kirwabär Fabian Färber durch den Ort. Zum Abschluss wurde der Bär wieder im Wolfsfelder Weiher ordentlich gewaschen. Zur Kirwabaumverlosung am Abend spielten die „Hoarscharfen“ auf. Den Baum holte sich die Kirwagemeinschaft Wiesenacker aus dem Nachbarlandkreis Neumarkt.
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