Der Heimat- und Kulturverein Freudenberg pflegte am Feiertag ein altes Kulturgut – das gemeinsame Backen von Brot. Aber noch schöner als das Einschießen der Teiglinge und das Herausholen der knusprigen Laibe ist das Genießen. Und dazu gab es beim Backofenfest ausgiebig Gelegenheit.
"Wir haben das heuer wieder wunderbar austariert", erzählt Martin Wiederer. Jeder Steinbackofen hat seinen eigenen Charakter. Man muss genau wissen, welches Holz und wieviel davon man verwendet. "Am Anfang sind die Ziegelsteine im Gewölbe schwarz vom Ruß. Wenn sie weiß werden, dann bekommt der Ofen langsam die richtige Hitze." Die Glut wird ausgeräumt und es geht um die Feinheiten. Wenn man den Ofen mit einem nassen "Hodern" auswischt, kann man die Temperatur justieren.
Die Teiglinge hat der Wutschdorfer Bäcker, Marco Ries, geliefert, selber langjähriges Mitglied beim Heimat- und Kulturverein. "Mich freut es, wenn die Brotback-Tradition so gelebt wird", sagt er. Beim Fest, das heuer im Hof der Molzmühle stattfand, durfte dann jeder probieren. Es gab frische Schnittlauch- und Radieschenbrote und natürlich auch den traditionellen Oberpfälzer Zwiebelkuchen. Die Frauen Union Freudenberg kümmerte sich zusammen mit der Kindergarde um das Kuchenbuffet und den Süßigkeitenverkauf. Der Erlös des gesamten Fests kommt wieder der Kulturarbeit in Freudenberg und Wutschdorf zugute, einen teil davon erhält die Freudenberger Kindergarde.


















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