Da geht es den Käfern an den Kragen: Nachdem Josef Maier, Geschäftsführer der Waldbesitzervereingung Eslarn-Vohenstrauß, in einem Waldstück bei Zeßmannsrieth bei den Fichten Borkenkäferbefall festgestellt hat (wir berichteten), nimmt der Harvester die Monokultur auseinander. Nach und nach fällt die Maschine die Bäume. Diese sollten nun bald ins Sägewerk, damit die Käfer unter der Rinde nicht die nächsten Bäume befallen. Ein befallener Baum ist für den Waldbesitzer 30 Prozent weniger wert. Insgesamt war der Harvester drei Tag im Einsatz. Noch bis Mittwochabend hat er Bäume gefällt. Ursprünglich hatte Maier mit 50 bis 100 Fichten gerechnet, die gefällt werden müssen: "Ich habe gedacht, in zwei Tagen müsste er fertig sein, aber da sind so viele dazu gekommen. Der Waldbesitzer hat so viele angezeichnet." Am Ende waren es 300 Bäume in einem Bereich von 60.000 m². Die Auswirkungen auf den Holzpreis sind aufgrund laufender Verträge derzeit noch nicht spürbar. "Was im September kommt, ist schwierig. Der Preis wird auf jeden Fall nicht in die Höhe gehen", meint Maier. Er weißt auch darauf hin, die Bäume nicht selbst zu fällen wenn man sich als Waldbesitzer nicht auskennt. "Waldarbeit ist einfach gefährlich. Der Borkenkäfer ist das Eine, aber schwere Verletzungen will auch keiner."
Zeßmannsrieth bei Vohenstrauß
29.08.2018 - 10:22 Uhr
Ende für Bäume und Borkenkäfer
von Dominik Konrad
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