Amberg
30.01.2025 - 12:57 Uhr

„Danke Schiri“: Fußballbezirk zeichnet Unparteiische aus

Ohne sie gäbe es kein Fußballspiel: Der Bezirk Oberpfalz hat in Bodenwöhr besonders engagierte und verdiente Schiedsrichter geehrt. Darunter war eine Frau – aus der Gruppe Weiden.

Die Schiedsrichter Tobias Buchfink (Fünfter von links), Gernot Stark (Dritter von links) und Sophie Gleißner vertreten die Oberpfalz auf Bayernebene. Es gratulierten die Organisatoren vom Bezirksschiedsrichterausschuss, (von links) Markus Weigert und Philipp Götz sowie BFV-Bezirksvorsitzender Thomas Graml. Bild: Andreas Allacher/BFV
Die Schiedsrichter Tobias Buchfink (Fünfter von links), Gernot Stark (Dritter von links) und Sophie Gleißner vertreten die Oberpfalz auf Bayernebene. Es gratulierten die Organisatoren vom Bezirksschiedsrichterausschuss, (von links) Markus Weigert und Philipp Götz sowie BFV-Bezirksvorsitzender Thomas Graml.

Sie sind bei jedem Wetter auf dem Platz, trotzen Wind, Wetter und allgegenwärtiger Kritik: Mit diesen Worten würdigte der Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Fußballverbandes, Thomas Graml, die Schiedsrichter aus den sechs Gruppen der Oberpfalz, die bei der Bezirksehrung der DFB-Aktion „Danke Schiri“ in Bodenwöhr ausgezeichnet wurden. Drei von ihnen wählte der Bezirksschiedsrichterausschuss für die Landesehrung am 16. Februar in Nürnberg aus, nämlich in der Kategorie U50 Tobias Buchfink (Schwandorf), in der Ü50 Gernot Stark (Amberg) und bei den Schiedsrichterinnen Sophie Gleißner (Weiden).

Die Gruppe Weiden präsentierte mit Sophie Gleißner vom VfB Thanhausen als einzige eine Frau. Wie Obmann Willi Hirsch erläuterte, hat die 28-Jährige inzwischen mehr Spiele an der Linie als an der Pfeife absolviert. Die Teilnehmerin an Frauen-Förderlehrgängen hat sich in der Neulingsgewinnung große Verdienste erworben. In der Kategorie U50 ehrte die Gruppe den Spätstarter Christian Hirsch (SV Floß), der in der fünften Saison Spiele der Bezirksliga leitet und insgesamt knapp 400 Einsätze absolviert hat. Ü50-Kandidat Manfred Naber (SpVgg Windischeschenbach) bringt es auf knapp 1500 Schieds- und Linienrichtereinsätze. Zudem gab er 16 Jahre lang seine Erfahrung als Beobachter in Bezirk und Verband weiter und war Lehrwart.

Mit 69 Jahren ebenfalls noch in der Kreisliga an der Pfeife ist Alois Bösl, hob der Obmann der Gruppe Schwandorf, Stefan Mehrl, die Leistungsbereitschaft seines Ü50-Unparteiischen hervor. Zudem ist der langjährige Bayernliga-Assistent als Beobachter im Einsatz. Während Bösl bereits 43 Jahre seinem Hobby nachgeht, ist der 35-jährige Tobias Buchfink 20 Jahre an der Pfeife. 1814 Spiele in dieser Zeit bedeuten, dass er im Schnitt über 90 Einsätze pro Jahr absolviert. Zudem engagierte er sich im Fußballverband als Minifußballbeauftragter und Spielgruppenleiter.

Für die Gruppe Amberg präsentierte Obmann Thomas Gebele in der Kategorie U50 den Kreisliga-Schiedsrichter Andreas Basler, der in den 22 Jahren seiner Tätigkeit rund 1000 Spiele geleitet hat. In der Gruppe ist er ein „Helfer in der zweiten Reihe“, beispielsweise als Orgelspieler bei Gedenkgottesdiensten oder als Helfer in der Ausbildung von Linienrichtern. Außerhalb des Fußballplatzes engagiert er sich als Kirchenmusiker und im Musikverein. Mit beeindruckenden Zahlen wartete Gebele zu Gernot Stark (Ü50) auf: Der ehemalige Standesbeamte aus Haselmühl ist seit 40 Jahren Schiedsrichter, absolvierte rund 3500 Einsätze, davon 1500 als Linienrichter bis zur Bayernliga. 19 Jahre lang war er Obmann oder Stellvertreter in der Gruppe Amberg, deren Ehrenobmann er heute ist. Daneben führte er die Chronik ein und erarbeitete das Programmheft für die Hallenturniere. Sozial engagiert er sich bei der Arbeiterwohlfahrt und ging bereits 150 Mal zum Blutspenden.

 
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