Manuel Zauner (36) spielt seit über 20 Jahren beim SV Kauerhof und stammt aus Sulzbach-Rosenberg. Der Industriemeister ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von dreieinhalb und einem Jahr. In der XXL-Saison 2019/21 holte seine Mannschaft den Titel in der A-Klasse Nord und stieg in die Kreisklasse auf – mehr oder weniger still und leise, ohne Feier, wegen Corona.
ONETZ: 1. Ein Erlebnis in Ihrer Karriere, das Ihnen heute noch stinkt?
Manuel Zauner: Das war in der Saison 2009/10, da sind wir Erster geworden in der Kreisliga. Wir waren am Ende punktgleich mit dem Zweiten, das Torverhältnis zählte damals nicht. Das Entscheidungsspiel um den Aufstieg in Etzenricht haben wir gegen Eslarn knapp verloren. Sonst wären wir direkt wieder in die Bezirksliga aufgestiegen.
ONETZ: 2. Mit welchem bekannten Fußballer würden Sie gerne in einer Mannschaft spielen?
Manuel Zauner: Mit Joshua Kimmich. Der lässt sich von keinem etwas sagen und der geht seinem Weg. Er reißt die Anderen mit. Er ist zwar etwas jünger als ich, aber er könnte mir auch noch etwas beibringen (lacht).
ONETZ: 3. Ihre Rückennummer ist die 5. Warum?
Manuel Zauner: Das hat sich ergeben wegen der Trikotgrößen. Die 5 ist ein bisschen größer gewesen als "S". (lacht)
ONETZ: 4. Welche Fußballregel würden Sie abschaffen?
Manuel Zauner: Das Rückwechseln, das würde ich bei uns komplett abschaffen. Ich habe das schon mal mitgemacht. Da wirst du ausgewechselt, dann bist du kalt. Dann wieder rein – in meinem Alter muss ich das nicht haben. Wenn der Trainer mich auswechselt, dann sage ich: "Ich bleibe draußen, da könnt ihr machen was ihr wollt."
ONETZ: 5. Haben Sie einen Spitznamen? Warum gerade diesen?
Manuel Zauner: Bob. Wie Bob der Baumeister. Früher gab es in Kauerhof Plattenpartys. Dazu wurde ein Bauzaun aufgestellt, eine Absperrung wegen Eintritt. Ich habe immer mitgeholfen, und irgendeiner hat gesagt: "Schau, Bob der Baumeister". Das ist hängengeblieben.
ONETZ: 6. Was ist das Wichtigste vor einem Spiel?
Manuel Zauner: G'scheite Musik, und dass wir zu Auswärtsspielen unsere Musikbox mitnehmen. Das kommt leider öfter vor, dass die vergessen wird, und dann stehen wir in der Kabine und müssten eigentlich selber singen. Aber das lassen wir besser. Wir haben nichts Besonderes an Musik, alles querbeet. Wenn wir drei Punkte holen, dann läuft öfters mal der Andreas Gabalier.
ONETZ: 7. An welches Spiel erinnern Sie sich heute noch gerne?
Manuel Zauner: Das war 2007/08, als wir mit dem SV Kauerhof in die Bezirksliga aufgestiegen sind. Da haben wir eine ewig lange Relegation gespielt, das letzte Spiel haben wir in Freihung gegen Schirmitz mit 2:0 gewonnen und sind aufgestiegen. Das ganze Drumherum, nicht so wie dieses Jahr in Corona-Zeiten, als wir jetzt in die Kreisklasse aufgestiegen sind. Damals gab's richtige Feier. In unserem Stammlokal in Kauerhof hieß es: "Schleusen auf"!
ONETZ: 8. Welchen Zuruf von Zuschauern können Sie überhaupt nicht leiden?
Manuel Zauner: Da höre ich gar nichts. Im Spiel habe ich einen Tunnelblick.
ONETZ: 9. Mit welchem Vergehen haben Sie die Mannschaftskasse bereichert?
Manuel Zauner: Des Öfteren wegen Meckern gegen den Schiedsrichter, wenn er in meinen Augen eine Fehlentscheidung getroffen hat. Er soll seine Brille putzen oder überhaupt eine aufsetzen, mehr will ich dazu nicht sagen (lacht).
ONETZ: 10. Was stand in Corona-Zeiten auf dem Samstagsprogramm?
Manuel Zauner: Die Familie und das, was sich meine Frau in den Kopf gesetzt hat. Das habe ich dann umsetzen müssen.
ONETZ: 11. Welche drei Dinge würden Sie auf die berühmte einsame Insel mitnehmen?
Manuel Zauner: Meine Frau und meine zwei Kinder.
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