Martin Brabec konnte am Sonntagabend endlich wieder mitwirken, aber die Nachwehen der Grippe waren dem Stürmer noch anzumerken, trotz seiner zwei Torvorlagen. Dafür musste Daniel Vlach wegen Ellenbogenproblemen passen - und im Mittelabschnitt war nach einem Check gegen den Kopf für Daniel Troglauer das Spiel beendet, Tendenz "leichte Gehirnerschütterung". Unter die Rubrik "Ausfälle" reihte sich zuvor bereits der erkrankte Trainer Dan Heilman ein, der von Bernhard Keil vertreten wurde.
Fabig an die Latte
Die Freisinger Black Bears entpuppten sich nicht wirklich als "Problembären", machten den Wild Lions aber mit einfachen Mitteln die Arbeit schwer, indem sie die Scheibe unter allen Umständen aus ihrem Verteidigungsdrittel verbannten. Zwingende Torchancen gab es kaum, eher Zufallsprodukte. Ein Lattentreffer von Noel Fabig muss da als Höhepunkt notiert werden. Eine besondere Qualität hatte dann der Führungstreffer für Amberg im Mittelabschnitt, wo gerade einmal 71 Sekunden gespielt waren. Einen echten "Sahnepass" von Daniel Krieger verwandelte Felix Köbele eiskalt zum 1:0.
Meier trifft in den Winkel
Richtige Ordnung kam dennoch nicht ins ERSC-Spiel. Die Freisinger notierten einige Schussversuche, die den sehr sicheren Löwen-Torhüter Carsten Metz aber nicht vor größere Probleme stellten. Etwas überraschend fiel das 2:0 durch den jüngsten ERSC-Akteur, Kevin Meier, der ideal in den Torwinkel traf. Kurz darauf folgte das Foul an Troglauer und der Rest des Drittels war doch sehr zerfahren.
Richtig konstruktiv war auch der Schlussabschnitt beiderseits nicht, doch Amberg konnte sich mehr Spielanteile sichern, zumeist aber durch Einzelaktionen. Im Powerplay machte Löwen-Kapitän Kevin Schmitt mit dem 3:0 den Sack praktisch schon zu. Im Anschluss gab es eine längere Unterbrechung, weil Gästeverteidiger Dominik Schulz ein Puck in die Brustgegend traf und der Freisinger daraufhin ins Klinikum eingeliefert werden musste.
"Qualität deutlich höher"
Den Schlusspunkt setzte Krieger mit einem satten Schlagschuss zum 4:0. Letztendlich ein verdienter Erfolg, wie der Freisinger Coach Markus Knallinger bestätigte: "Die Qualität von Amberg war trotz deren Ausfälle deutlich höher". Für den Amberger Interimscoach Bernie Keil waren "einfach nur der Sieg und die drei Punkte" wichtig.
ERSC Amberg – SE Freising 4:0 (0:0,2:0,2:0)
Tore: 1:0 (22.) Köbele (Krieger, Metz), 2:0 (31.) Meier (Brabec), 3:0 (49.) Schmitt (Brabec, Köbele/5-4), 4:0 (56.) Krieger (Roth) - Strafen: Amberg 14 Minuten, Freising 8+10 (Rentsch) - SR:Reiz, Laudenbach - Zuschauer:504
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