Amberg
20.10.2019 - 07:42 Uhr

ERSC Amberg: Die Siegesserie geht weiter

Der ERSC Amberg schlägt in der Eishockey-Landesliga auch den ESV Waldkirchen. Der dritte Erfolg im dritten Spiel fällt relativ deutlich aus. Es hätte aber auch ganz anders kommen können - vor allem im Anfangsdrittel.

Daniel Krieger (Dritter von links), der die 1:0-Führung erzielte und nach dem Spiel zum „wichtigsten Spieler“ des ERSC Amberg gewählt wurde, wartet auf den Pass von Felix Köbele. Der bereitete beim 4:1-Sieg am Freitagabend gegen den ESV Waldkirchen drei Treffer vor. Bild: Andreas Brückmann
Daniel Krieger (Dritter von links), der die 1:0-Führung erzielte und nach dem Spiel zum „wichtigsten Spieler“ des ERSC Amberg gewählt wurde, wartet auf den Pass von Felix Köbele. Der bereitete beim 4:1-Sieg am Freitagabend gegen den ESV Waldkirchen drei Treffer vor.

Beste Werbung für ihren Sport betrieben am Freitagabend die Amberger Löwen und die Crocodiles aus Waldkirchen. In einer Partie auf hohem Niveau triumphierten am Ende die Gastgeber mit 4:1. Die ersten Minuten gehörten noch den Gastgebern, dann aber hatte Waldkirchen etliche Gelegenheiten im Powerplay, vor allem bei doppelter Überzahl.

Die Crocodiles scheiterten aber immer wieder an ERSC-Torhüter Oli Engmann: "Das war überragend, was 'Enge' in dieser Phase zeigte. Da hätte die Partie durchaus einen anderen Verlauf nehmen können", lobte Löwen-Coach Dan Heilman seinen Schlussmann. Danach war es wieder sehr ausgeglichen, die Gäste insgesamt stocktechnisch im Vorteil, Amberg aber mit Herz und mehr Laufbereitschaft. Kurz vor Drittelende hatten die Löwen ihre erste Überzahlgelegenheit und benötigten exakt zehn Sekunden, um diese durch Daniel Krieger zur 1:0-Führung zu nutzen - wie in den letzten Partien schon "zum idealen Zeitpunkt", wie Heilman anmerkte.

Kurioser Söllner-Treffer

Den Schwung nahmen die Gastgeber in den Mittelabschnitt, wo Dominik Schopper bereits nach 14 Sekunden ESV-Torhüter Maximilian Meschik - am Ende zum besten Gästespieler gekürt - zu einer Glanzparade zwang. Etwas kurios dann die Szene zum 2:0. Felix Söllner tankte sich durch, kam zum Abschluss und setzte auch zum Jubel an, während Meschik zum Teil im eigenen Tor lag. Zunächst unterbrachen die Unparteiischen das Spiel, um dann kurz darauf auf Treffer zu entscheiden - die Scheibe war offenbar unter dem Goalie noch hinter der Linie gelegen. Dies sorgte auch hinterher für Diskussion: "Ich kann da aus 40 Meter Entfernung wenig dazu sagen. Einige meiner Spieler meinten, dass es kein Tor gewesen sei", beschrieb Roman Kondelik die Szene.

Der Gästecoach hatte kurz darauf aber Grund zum Jubel, weil Dominik Duschl auf 2:1 verkürzen konnte. "Wir hatten danach einige Gelegenheiten zum Ausgleich", trauerte Kondelik vergebenen Chancen hinterher. Besser machte es der ERSC, erneut im Powerplay. Felix Köbele - mit drei Torvorlagen an diesem Abend - und Söllner bereiteten das 3:1 von Daniel Vlach vor, der für seinen Coach der beste Mann auf dem Eis war: "Scheibenführung, Laufarbeit, tolle Pässe - das war eine Top-Leistung", lobte Heilman.

Zu Beginn des Schlussdrittels hätte das prächtig harmonierende Duo Köbele/Krieger beinahe für die Vorentscheidung gesorgt, aber Meschik verhinderte dies - noch! "Wir haben konsequent Forechecking betrieben und wollten den Gegner müde spielen. Das gelang uns auch", begründete Heilman den Unterschied im letzten Abschnitt.

Krokodile werden müde

Der ERSC beherrschte nun zusehends Spiel und Gegner, was auch Roman Kondelik bestätigte: "Wir hatten nur zwölf Feldspieler. Das merkte man. Im letzten Drittel war Amberg besser und ich gratuliere ihnen zum Sieg". Den machte dann knapp fünf Minuten vor dem Ende Schopper mit dem 4:1 perfekt.

Info:

ERSC Amberg - ESV Waldkirchen 4:1 (1:0, 2:1, 1:0)

Tore: 1:0 (19.) Krieger (Köbele/5-4), 2:0 (28.) Söllner, 2:1 (29.) Duschl (Kremhelmer, Schreyer/5-4), 3:1 (37.) Vlach (Söllner, Köbele/5-4), 4:1 (56.) Schopper (Krieger, Köbele/5-4) - Strafen: Amberg 10, Waldkirchen 16 Minuten - SR: Reiz, Laubenstein, Reiz - Zuschauer: 516

 
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