Dieses Spiel war nicht leicht zu verdauen: 95 Minuten lang beharkten sich der FC Amberg und der FC Bad Kötzting permanent, für die Mannschaft von Karl-Heinz Wagner gab es dann letztlich dank Schwerstarbeit einen viel umjubelten 1:0 Erfolg.
Für nervlich fragile Besucher war das Spiel nicht geeignet, denn es entwickelte sich ein Match, in dem sich beide Teams nicht das Geringste schenkten. Der Tabellendritte war vor Amberg sechsmal unbesiegt, die Badstädter lieferten vor allem vor der Pause in dem nie langweiligen Spiel den Beweis, warum das so ist. Dennoch gewann Amberg: Drei Spiele, sieben Punkte, schnurstracks spielt sich Amberg in Richtung Mittelfeld.
Kötzting spielte von Beginn an schnell über die Flügel, vorne hatte man mit Milicivic einen gefährlichen Stürmer. Das bedeutete Schwerstarbeit für die FCA-Abwehr, die keinem Zweikampf aus dem Weg ging, hervorragende Arbeit leistete. Nach vorne, da klaffte aufgrund der massiven Deckungsarbeit aber eine Lücke, Paul und Philipp Götz, hingen wiederholt in der Luft. Amberg lieferte eine leidenschaftliche Abwehrschlacht und kam nicht oft gefährlich vors Kötztinger Tor – war dann aber effizient. Beim schnell vorgetragenen Angriff flankte Paul Götz von links nach innen, Philipp Götz konnte den Ball annehmen und unhaltbar zur Amberger Führung verwandeln. Großer Jubel bei der Heimmannschaft, Entsetzen bei Kötzting. Und da zeichnete sich schon ab, was Gästecoach Erich Hartl dann am Ende feststellte: "Amberg hat sich aufgrund des kämpferischen Einsatzes den Sieg verdient". Und Amberg hätte, nachdem Laumer die Latte des Amberger Tores anvisiert hatte (44.), durch Kipry das 2:0 erzielen können, ja müssen, doch warf sich Keeper Vogl in seinen Schuss aus kurzer Distanz.
Nach Seitenwechsel wurde es dann auch emotional, viel Hektik kam auf. Kötzting rannte an, kam durch Laumer (50.) und Müller (70.) zu Chancen, wieder war FC-Keeper Mecke zur Stelle. Und wenn der FC Amberg einen Knipser hätte, dann wären die gefährlichen Konter womöglich erfolgreich vollendet worden. Zum Schluss gab es noch eine Rudelbildung im Anstoßkreis. Es erwischte im allgemeinen Gezerre dabei mit einer Zehn-Minuten-Strafe Lennard Mueller – und mit ihm den Verkehrten.
FCA-Coach Karl-Heinz Wagner sprach von einer "leidenschaftlich kämpfenden Elf" erlebt, die den schlagenden Beweis erbracht habe, wie man auch spielerisch überlegene Gegner in die Knie zwingen kann. "Das war ein gutes Spiel vom FC Amberg, aber kein gutes von uns", meinte dagegen Hartl.
FC Amberg: Mecke, Hack (46. Hammer) , Schmien, Schreiner ( 90.Rubenbauer), Kipry (66. Majdic), Wagner (57. Herrndobler), Richthammer, Mueller, Götz Philipp, Götz Paul (66.) Witzel)
FC Bad Kötzting: Vogl, Rädlinger (46.Welter), Vesenjak, Benesch, Burkhardt (46. Gmeinwieser), Milicevic, Niebauer, Hosek (46. Kautz), Süsser (62. Huber), Laumer (73. Irrgang)
Tor: 1:0 (42) Philipp Götz – SR: Sebastian Diesel (VdS Spardorf) – Zuschauer: 280 – Zeitstrafe:(90.) Lennard Mueller (Amberg)













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