Was immer auch Trainer Karl-Heinz Wagner in der Pause zu den Spielern des FC Amberg gesagt hat: Es hat gefruchtet. Jedenfalls hat seine Elf nach Seitenwechsel erheblich zügiger nach vorne gespielt, die Abwehr der SpVgg Pfreimd ein ums andere Mal überlaufen – und gemessen an den Chancen sind die Gäste mit 3:1 noch glimpflich davon gekommen. Den Ambergern gelang vor 250 Besuchern und idealen meteorologischen Gegebenheiten die Revanche für die Hinspielniederlage. Es war der erste Sieg in der Landesliga Mitte dieses Jahr, und er hätte höher ausfallen können, ja müssen. Aber dem FC Amberg in seiner prekären Lage hätte auch ein 1:0 genügt, es kam einzig und allein auf den dringend notwendigen Dreier an.
"Alles richtig gemacht"
Trainer Wagner sprach dann auch von einem „hochverdienten Sieg, nach Seitenwechsel haben wir alles richtig gemacht.“ Davor zog sich die Partie für Amberg eher zäh dahin, obgleich Paul Götz im Nachschuss bereits früh das 1:0 erzielte. Ambergs Deckung hatte gut zu tun, allein der bullige Bastian Lobinger sorgte für die gefährlichsten Szenen. Kiener und Busch hatten „halbe Chancen“, der Ausgleich für Pfreimd war eigentlich keine Chance: Bastian Lobinger wurde nur halbherzig attackiert, er zog aus gut 22 Metern einfach mal ab, der Ball senkte sich in den rechten oberen Winkel. Egal, der FC Amberg musste wieder mit einem Remis in die Pause, es lief nicht so richtig von der Mitte nach vorne, und wenn dann wiederholt wurde Abseits gepfiffen.
Witzel per Kopf
Nach Seitenwechsel ein ganz anderes Bild: Der FC Amberg dominierte die Begegnung, spielte nach vorne schnell und immer wieder durch die Mitte. Die Pfreimder Abwehr war da sichtlich überfordert. Es folgte schnell das 2:1 durch Paul Götz, danach wurden Kilian Heldmann, Paul Götz bestens in Szene gesetzt, sie scheiterten vor dem Keeper und an sich selbst. Ein direkter Freistoß von Bastian Lobinger (61.) am linken Dreieck vorbei war in dieser Phase die einzige Tormöglichkeit für die SpVgg Pfreimd, dem der FC Amberg den Schwung der ersten Hälfte aus den Segel genommen hatte. Überfällig dann das 3:1: Nach Flanke Julius Hammer sprang Maximilian Witzel höher als der eben eingewechselte Brunner und köpfte ein. Dann die Chancen-Flut für Witzel: Erst traf er den linken Innenpfosten, von dem der Ball die Torlinie entlang ins Feld zurück rollte, dann scheiterte er allein vor Torwart Herrmann, der per Fußabwehr klärte.
Am Ostermontag muss der FC Amberg zum zweiten Mal über Ostern ran, und beim TB Roding zum Nachholspiel antreten.
FC Amberg - SpVgg Pfreimd 3:1 (1:1)
FC Amberg: Mecke, Hack, Schreiner Leon (46. Richthammer), Kipry, Witzel, Müller, Philipp Götz (46. Heldmann), Paul Götz (74. Haller), Hammer, Schmien, Helleder (34. Majdic)
SpVgg Pfreimd: Hermann, Schmid, Schön, Sebald, Luber (75. Ring), Dennis Lobinger, Bastian Lobinger, Busch, Herzog (46. Dobler), Kiener (70. Brunner), Blödt (83. Brendel)
Tore: 1:0 (19.) Paul Götz, 1:1 (29.) Bastian Lobinger, 2:1 (48.) Paul Götz, 3:1 (71.) Maximilian Witzel – SR: Jonas Unterholzner – Zuschauer: 250













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