Die Multisport-EM in Belgien war für Gabi und Samuel Keck ein Familien-Projekt. Während Mutter Gabi Keck vom CIS Amberg ihren Titel im Aquabike (Schwimmen und Radfahren) in der Altersklasse 50 verteidigte, meisterte Filius Samuel seine Premiere auf der Triathlon-Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 88 km Radfahren und 21 km Laufen) bravourös.
Die Stadt Menen in Belgien war Gastgeber für die Austragung der Multisport-Europameisterschaft der World Triathlon Organisation (WTO). Bei diesem Event, das neben der klassischen Triathlon-Mitteldistanz auch Aquathlon und Aquabike umfasste, wurden nicht nur sportliche Spitzenleistungen erbracht, sondern auch die Vielseitigkeit und Gastfreundschaft der Stadt unter Beweis gestellt.
Insgesamt gingen über 2100 Athleten an den Start. Der angekündigte Regen blieb zum Glück aus, jedoch war starker Wind mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h eine echte Herausforderung.
Das Schwimmen wurde im Fluss Leie ausgetragen. Die Radstrecke erstreckte sich über zwei Runden mit je 44 Kilometern und obwohl sie flach war, machten der starke Wind und die häufigen Richtungswechsel den Athleten das Leben schwer. Die abschließende Laufstrecke ging über 21 Kilometer.
Gabi und Samuel Keck (CIS Amberg) beschlossen, die Europameisterschaft als Familienprojekt in Angriff zu nehmen. Für Samuel war es der erste Start über die Triathlon-Mitteldistanz – also absolutes Neuland. Er meisterte die Herausforderung bravourös. In allen drei Disziplinen platzierte er sich im soliden Mittelfeld und beendete sein Triathlon-EM-Debüt auf dem 13. Platz in der Altersklasse 20 mit einer beachtlichen Zeit von 4:33:42 Stunden.
Für Gabi Keck galt es, den Aquabike-Titel zu verteidigen. Gegen starke Konkurrenz – darunter die Deutsche Kai Sachtleber. Beide Athletinnen befanden sich auf einem vergleichbaren Leistungsniveau und somit war ein spannendes Duell zu erwarten. Sachtleber verließ das Wasser mit einer Minute Vorsprung, doch Keck holte auf dem Rad auf. Bei Kilometer 60 gelang ihr die entscheidende Attacke, und sie setzte sich von der Konkurrentin ab. Keck verteidigte ihren EM-Titel in der Altersklasse 50 mit einer Zeit von 3:10:05 Stunden. Der zweite Platz ging an Kai Sachtleber in 3:11:08 Stunden, gefolgt von der Britin Alison Roger (3:15:19 Stunden).
Während sich Samuel Keck nun in die Saisonpause begibt, hat Gabi noch ein weiteres Ziel vor Augen: In vier Wochen geht es zur Supersprint-WM in Pontevedra (Spanien).
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.