Großer Showdown in der Bezirksliga Nord

SV Schwarzhofen – SV 08 Auerbach Sa. 14.00

Während es für die Gastgeber um nichts mehr geht, steht für die Auerbacher noch jede Menge auf dem Spiel. Von direktem Klassenerhalt, Relegation oder Abstieg ist noch alles drin, in eigener Hand hat man die Rettung jedoch nicht mehr. Spannung pur also zum Abschied von Spielertrainer Mario Zitzmann. Mut macht dem SV08 dir couragierte Leistung in der Vorwoche gegen den FC Weiden-Ost, als es zwar eine 1:2-Niederlage setzte, man dem Tabellenzweiten jedoch ebenbürtig war. Wie dem auch sei: Auerbach muss in Schwarzhofen punkten, ansonsten könnte die neue Realität bald Kreisliga lauten.

FC Vorbach – 1. FC Rieden Sa. 14.00

(gau) Duell der beiden Absteiger: Die Platzherren holten im gesamten Saisonverlauf nur acht Zähler und werden versuchen, mit einem Heimsieg zumindest auf eine zweistellige Punktzahl zu kommen. Der FCV verlor in der Rückrunde alle Spiele und stand schon seit Ende April als Absteiger fest. Bemerkenswert ist, dass ausgerechnet der einzige Auswärtssieg der Vorbacher beim Meister FC Amberg (2:0) gelang. Beim 1. FC Rieden ist nach nur einem Punktgewinn in den letzten sieben Partien endgültig die Luft raus. Beim Schlusslicht will man zumindest noch einmal sein Können aufblitzen lassen und mit einem Auswärtssieg den Abstand zum FC Vorbach punktemäßig verdreifachen. Keinesfalls will man die Mannschaft sein, die dem Gastgeber 2024 das erste Erfolgserlebnis beschert.

SV Hahnbach – SV Schmidmühlen Sa. 14.00

(nrö) Während es für die Gäste noch um alles geht, blickt der SV Hahnbach auf eine doch eher durchwachsene Saison zurück. Der SV Schmidmühlen steckt noch mitten im Abstiegskampf. Zwischen Platz 12 (Rettung), Platz 13 (Relegation) und Platz 14 (direkter Abstieg) ist noch alles möglich. Zuletzt punktete Schmidmühlen doch regelmäßig, die Mannschaft wird in Hahnbach alles versuchen, das rettende Ufer zu erreichen. Der SVH konnte zuletzt mit einem Sieg in Pfreimd die Auswärtsbilanz etwas verbessern, insgesamt aber war die Saison doch sehr wechselhaft. Mit Rang acht wird die Mannschaft und auch Trainer Ilker Caliskan sicher nicht ganz zufrieden sein. Aber dennoch möchte man sich zum Abschluss mit einem Sieg von den Zuschauern verabschieden.

FC Amberg – SpVgg Pfreimd Sa. 14.00

(e/smo) Der FC Amberg ist „ein würdiger Meister“ wie es Trainer Andreas Scheler ausdrückte. „Und jetzt will ich auch noch 67 würdige Punkte mit einem Sieg gegen Pfreimd“, kündigte er weiter Vollgas an. Das letzte Spiel ist nicht gänzlich bedeutungslos, ist doch Pfreimd die einzige Elf , die auswärts noch kein Spiel verloren hat – und das soll aus Pfreimder Sicht auch so bleiben. Amberg hingegen ist die beste Auswärtsmannschaft, ist jetzt zum letzten Mal daheim gefordert gegen die Pfreimder, die den besten Angriff (62) der Liga stellen. Und schließlich gilt es am Pfingstmontag die Frage zu klären, wer sich vom BFV als bester Bezirksligist der Oberpfalz gratulieren lassen darf: Der FC Amberg oder der Süd-Vertreter Kosova Regensburg, der mit seinen 89 Toren glänzt. Fest steht, dass der FC Amberg in der kommenden Landesligasaison personell anders aussehen wird. Bei der SpVgg stehen dagegen Abschiede an: "Wir wollen unseren scheidenden Spielern Max Mischinger und Julian Kiener einen schönen Abschied bereiten und können dort ohne Druck agieren", kündigte Trainer Bastian Lobinger an.

FC Wernberg – SV Etzenricht Sa. 14.00

(she) Der Gast braucht unbedingt drei Punkte, um bei einem eventuellen Patzer von Weiden-Ost noch die Vizemeisterschaft und die damit verbundene Relegation in die Landesliga zu erreichen. Der SV hat die beste Defensive der Liga, mit Martin Pasieka (20 Tore) den erfolgreichsten Torjäger und steht auch in der Fairnesstabelle an der Spitze. Entsprechend motiviert und engagiert werden die Mannen um Spielertrainer Andreas Wendl auftreten. Für FC-Trainer Adi Götz gilt es, besonders die Kreise von Torjäger Martin Pasieka einzuengen. „Wir haben aktuell eine positive Phase“, sagte Götz selbstbewusst. Überschattet wurde die Trainingswoche von der schweren Verletzung vom FC-Urgestein und Anführer Sebastian Ebenburger, die wahrscheinlich das Ende seiner aktiven Fußballkarriere bedeuteten wird. „Meiner Meinung nach können wir das Spiel befreit angehen. Es gibt nicht viel zu taktieren, wir wollen logischerweise unser Spiel gewinnen und das ist gerade beim FC schwierig genug“, sagte SVE-Coach Andreas Wendl.

SpVgg SV Weiden II – FV Vilseck Sa. 14.00

(otr) Zum Saisonfinale wartet auf die SpVgg SV Weiden II eine ganz schwere Aufgabe. Während der eigene Klassenerhalt schon seit geraumer Zeit in trockenen Tüchern war, greift der FV Vilseck nach dem letzten Strohhalm. Schmidmühlen, Auerbach und Vilseck machen untereinander aus, wer den direkten Klassenerhalt schafft, wer in die Abstiegsrelegation muss und wer im kommenden Jahr wieder Kreisligist ist. Die Gäste müssen in Weiden unbedingt gewinnen und darauf hoffen, dass die Konkurrenten aus Schmidmühlen und Auerbach ihre ebenfalls schweren Auswärtsspiele nicht gewinnen. Damit dürfte klar sein, dass die SpVgg SV II auf einen Gegner trifft, der in diesem Spiel alles geben muss und wird. Anderseits werden die Hausherren ebenfalls alles in die Waagschale werfen, schließlich gilt es die Heimbilanz noch zu verbessern. Mit einem Unentschieden wie im Hinspiel will man sich nicht zufrieden geben.

FC Weiden-Ost – 1. FC Schlicht Sa. 14.00

(gil) Nach dem Sieg in Auerbach und der gleichzeitigen Niederlage von Etzenricht zu Hause gegen den Meister FC Amberg eröffnet sich nun für die "Ostler" die große Möglichkeit, aus eigener Kraft die Aufstiegsrelegation zur Landesliga zu erreichen. Hierfür benötigt die Elf von Trainer Josef Dütsch am letzten Spieltag zu Hause gegen den 1. FC Schlicht nochmal eine konzentrierte Vorstellung in Verbindung mit einem Dreier. "Das ist eigentlich unglaublich. Wir haben mehr oder weniger immer noch die gleiche Mannschaft, die vor zwei Jahren noch in der Kreisliga gespielt hat", schwärmte Dütsch in der Vorwoche gegenüber Oberpfalz-Medien von seiner Mannschaft. Auch wenn es für die Gäste um Trainer Christoph Hegenbart um nichts mehr geht, erwartet der FC Ost keine Gastgeschenke, sondern einen Gegner, der wie in der Hinrunde versuchen wird, die Heimelf zu schlagen. Unabhängig vom Ausgang kann der FC Weiden-Ost bereits jetzt auf die erfolgreichste Saison aller Zeiten zurückblicken. "Wir verspüren maximal positiven Druck", sagte Dütsch.

SpVgg Vohenstrauß – SV Grafenwöhr 1:1 (1:0)

(mwr) Zum Saisonausklang teilten sich die SpVgg Vohenstrauß und die Gäste aus Grafenwöhr in einem durchaus ansehnlichen Bezirksligaspiel leistungsgerecht die Punkte. Die Heimelf startete druckvoll, zweimal Bergmann, Lorenz und Hammerl vergaben in der ersten halben Stunde gute Einschussmöglichkeiten, von Grafenwöhr war offensiv wenig zu sehen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs ging die SpVgg verdient in Führung. Abwehrspieler Hammerl köpfte eine Freistoßflanke am langen Pfosten in die Maschen. Wie so häufig in letzter Zeit konnte die Heimelf die Überlegenheit nach dem Seitenwechsel jedoch nicht behaupten. Die Partie verlief nun deutlich ausgeglichener. Kurz nach einem Lattenknaller durch Bergmann schlug es auf der Gegenseite ein, als sich Bachmeier gegen drei Gegenspieler durchsetzte und Bytomski die Ablage verwandelte.

Tore: 1:0 (45.) Matthias Hammerl, 1:1 (57.) Fabian Bytomski – SR: Maximilian Baier – Zuschauer: 60