Über die Tabellenführung in der Bezirksoberliga konnten sich die Handballer der HG Amberg nur gut eine Woche lang freuen: Die 27:29-Niederlage im Spitzenspiel beim TV Erlangen-Bruck II am Sonntagabend bedeutete zudem, dass die Vilsstädter erstmalig besiegt wurden. Für HG-Trainer Christof Heiduk war das hausgemacht: „Ich finde, dass wir grundsätzlich Feldvorteile hatten und auch genügend Hochkaräter rausgespielt haben. Aber die muss man dann eben auch verwerten: So waren es am Ende nur 27 statt durchaus möglicher 35 Tore. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen.“
Dem Übungsleiter hatte schon der Beginn der Partie überhaupt nicht geschmeckt: „Da sind wir völlig überlaufen worden, obwohl wir gewusst hatten, was uns erwartet.“ Die frühe Auszeit nach dem 4:9-Rückstand nach gerade einmal acht gespielten Minuten verfehlte ihre Wirkung nicht. Fortan verteidigten die Oberpfälzer besser und konnten durch Paul Rössle auf 15:16 verkürzen. Zwei teuer bezahlte Ballverluste ergaben jedoch den 15:18-Pausenrückstand.
Nach dem Seitenwechsel lief der eingewechselte HG-Keeper Dominik Raschke zu großer Form auf. Doch die angesprochenen Abschlussschwächen seiner Vorderleute kosteten eine bessere Ausgangslage und am Ende auch die Punkte. „Die Jungs haben gekämpft, aber heute hat die letzte Konsequenz gefehlt. Schade, da war mehr drin“, bilanzierte Heiduk, der lieber mit zehn Toren als auf diese Weise verloren hätte.
HG Amberg: Tor: Raschke, Wismeth; Feld: J. Schaller 8, F. Rohrbach 6/2, Franz 4, Kührlings 3, Arrak 2, S. Kistenpfennig 2/1, Hörner 1 sowie Lehmeier, M. Schaller, Lulla, Schatz
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.