Amberg
30.09.2022 - 17:15 Uhr

Kreisliga Süd: Der harmloseste Angriff trifft auf die schwächste Abwehr

Der 11. Spieltag: Der Tabellenzweite trifft auf den Letzten, der Erste muss zu einem Team, dass sich erst den Frust von der Seele geschossen hat. Und kommt es in Köfering zum Langweiler-Duell, wie es die Statistik vermuten lassen könnte?

Ob Landesliga, Bezirksliga oder Kreisliga – Köferings Spielertrainer Dennis Kramer ist seit Jahren ein Torgarant. Und trotzdem stellt seine Mannschaft nach zehn Spieltagen die nach Zahlen schwächste Offensive. Nun geht es für ihn und sein Team zur DJK Seugast, die bereits 30 Gegentore kassiert hat. Archivbild: Hubert Ziegler
Ob Landesliga, Bezirksliga oder Kreisliga – Köferings Spielertrainer Dennis Kramer ist seit Jahren ein Torgarant. Und trotzdem stellt seine Mannschaft nach zehn Spieltagen die nach Zahlen schwächste Offensive. Nun geht es für ihn und sein Team zur DJK Seugast, die bereits 30 Gegentore kassiert hat.

SV Köfering –DJK Seugast Sa. 14.45 Uhr

(svk) Für die Seugaster hagelte es in den vergangenen drei Partien drei Niederlagen, und auch der SV Köfering bekleckerte sich nicht unbedingt mit Ruhm. Denn nach vier Punkten aus den letzten drei Spielen belegt die Kramer-Elf derzeit Tabellenplatz acht, wobei in vielen Spielen deutlich mehr drin gewesen wäre. Am Samstag nun trifft der harmloseste Angriff der Liga (SVK) auf die Mannschaft mit der formschwächsten Abwehr (DJK). Die Zuschauer dürfen also gespannt sein, ob beide Teams ihren Ruf gerecht werden oder doch zu einer Überraschung neigen.

TSV Königstein – SG U.-Poppenricht Sa. 15 Uhr

(mhe) Der TSV Königstein geht mit dem Selbstbewusstsein von vier Siegen in Serie in das Heimspiel gegen die SG Ursulapoppenricht/Gebenbach II. Doch obwohl beim Blick auf die Tabelle die Vorzeichen eigentlich recht deutlich sein müssten, sollte die Mannschaft von Spielertrainer Erdal Izmire auf keinen Fall unterschätzt werden. Die SG geht mittlerweile in ihre dritte Kreisligasaison und konnte in der Vergangenheit auch mit punktueller Verstärkung aus dem Bayernligakader den einen oder anderen Favoriten ein Bein stellen. Sehr erfreulich für TSV-Coach Roland Winkler ist, dass speziell seine Defensive einen sichereren Eindruck wie noch zu Beginn der Saison macht.

SV Schmidmühlen – ASV Haselmühl Sa. 15 Uhr

(fop) Nach drei Siegen in Folge ist Schmidmühlen gegen den ASV Haselmühl leicht favorisiert. Hinzu kommt, dass man im direkten Vergleich die letzten vier Heimspiele jeweils zu Null gewinnen konnte. Die Gäste siegten am letzten Wochenende nach 0:2-Rückstand noch 4:2, brauchten dazu aber zwei Eigentore der Gäste. Insgesamt hat Haselmühl die meisten Tore in der Liga erzielt (27), aber auch die meisten Gegentore kassiert (30). Zumindest auf dem Papier dürfen sich die Zuschauer daher auf eine spektakuläre Begegnung mit vielen Toren freuen.

TuS/WE Hirschau – Inter Bergsteig Sa. 16 Uhr

(cgh) Den Frust der vergangenen Wochen schossen sich die Kaoliner beim klaren Sieg bei der DJK Seugast von der Seele. Die zuletzt stark kritisierte Offensivabteilung zeigte dabei endlich mal ihr Potenzial und erzielte wie schon gegen Haselmühl fünf Treffer. Der dritte Saisonsieg war für die Mannschaft von Trainer Tobias Heindl wichtig fürs Selbstvertrauen, ändert tabellentechnisch aber nur sehr wenig, da das Feld weiter sehr eng zusammenbleibt, was lediglich sechs Punkte Differenz zwischen Rang 4 und Rang 13 klar unterstreichen. Zu merken war aber auch, dass der Kader fast komplett ist, insofern rechnet man sich auch etwas gegen den favorisierten Spitzenreiter Inter Bergsteig aus. Der spielt eine starke Runde bisher und ist seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen. Das ausgeglichene Kollektiv von Trainer Helmut Jurek ist schwer auszurechnen und stellt für jeden Gegner eine mehr als schwere Aufgabe dar. Ebenso beweisen erst 14 Gegentreffer, dass sich die Amberger auf ihre Defensive verlassen können.

DJK Ensdorf – 1. FC Neukirchen Sa. 16 Uhr

(tra) Die Gäste stehen zwar mit 10 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz, holten aber aus den letzten drei Spielen neun Punkte. Dies zeigt, dass die Mannschaft von FC-Trainer Christian Ringler bestens in Schuss ist. Dies trifft auch auf das Team von DJK-Coach Oliver Eckl zu, das zuletzt zwar beim Spitzenreiter Inter Bergsteig mit 1:2 den Kürzeren zog, aber mit einer guten Leistung aufwartete. Die Abwehrarbeit klappte hervorragend und nach vorne boten sich bei schnellen Kontern immer wieder Möglichkeiten. Die sollten noch konsequenter zu Ende gespielt werden, nur dann können sich die Jungs um Kapitän Stefan Grabinger gegen die formstarken Gäste belohnen.

DJK Utzenhofen – SV Freudenberg Sa. 16 Uhr

(aun) Der SV Freudenberg verbuchte erst vergangenes Wochenende seinen ersten Heimpunkt (0:0 gegen Vilseck), hat aber bereits viermal auswärts gewonnen. Vier Saisonsiege hat auch die Mannschaft von DJK-Trainer Marius Ehrensperger auf dem Konto. Durch die zwei Niederlagen zuletzt gegen Neukirchen und Inter Bergsteig fiel sie aber aus der Aufstiegszone auf Platz vier. Gegen die Vit-Trupe ist eine engagierte Leistung nötig. Allerdings muss Ehrensperger seine Mannschaft wegen Verletzungen und der Roten Karte für Ondrej Struzka umstellen. Bei einem Heimerfolg würde sich die DJK von den Gästen etwas absetzen, bei einem Sieg der Freudenberger wären beide punktgleich.

FV Vilseck – TuS Schnaittenbach Sa. 16 Uhr

Im tabellarischen Nachbarschaftsduell trifft der FV Vilseck auf den TSV Schnaittenbach. Nur der Sieger dürfte erstmal Anschluss nach oben halten.

SV Freudenberg – SG U.-Poppenricht Mo. 15 Uhr

(koa) Am Montag empfängt der SV Freudenberg im dritten Anlauf die Gäste aus Upo/Gebenbach. Die Partie vom 8. Spieltag wurde im ersten Versuch vom Schiedsrichter abgebrochen da der Platz unter Wasser stand, im zweiten war dieser immer noch nicht bespielbar. Mitentscheidend wird für Freudenberg sein, wie gut man das Auswärtsspiel in Utzenhofen zwei Tage vorher übersteht.

 
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