In einer über die gesamte Spielzeit ziemlich ausgeglichenen Partie behielt der Kampfgeist über den Spielwitz die Oberhand. Letztendlich hätten aber sowohl die Wild Lions als auch der EHC Klostersee schon während der regulären Spielzeit Gelegenheit zur Entscheidung gehabt.
Schon in den ersten Minuten hatte sich ein entsprechendes Tempo entwickelt, da aber noch ohne besondere Höhepunkte. Chancen gab es beiderseits vornehmlich aus Distanzschüssen. Dann hatte der Gast aus Grafing die erste Überzahlsituation, und die nutzten die Gäste durch Vitus Gleixner zum 0:1. Amberg zeigte sich nicht beeindruckt, verzeichnete direkt im Anschluss einen Pfostentreffer von Ryan Murphy und eine gute Möglichkeit durch Michael Kirchberger. Die leichten technischen Vorteile der Gäste glichen die Löwen mit hohem Einsatz über die gesamte Spielzeit aus. Eine Großchance von EHC-Torjäger Lynnden Pastachak, der alleine vor Timon Bätge auftauchte, vereitelte der ERSC-Goalie reaktionsschnell. Drei Minuten vor der Pausensirene sorgte Marc Roth mit dem Treffer zum 1:1 für ein Ergebnis, das den Spielanteilen entsprach.
Auch im Mittelabschnitt ließen die Löwen wenig Raum für das Kombinationsspiel des EHC, das zumeist frühzeitig erfolgreich gestört werden konnte. Aber einmal entwischte Pastachak doch und staubte zum zwischenzeitlichen 1:2 ab. In der Schlussminute des Drittels hatten die Löwen dann nochmals bange Momente in Unterzahl zu überstehen. Zum Glück hatte Bätge – mal wieder – einen herausragenden Tag, wobei ihm sein Gegenüber bei den Grafingern, Philipp Hähl, in Nichts nachstand.
Im Schlussdrittel standen beide Goalies wieder mehrfach im Brennpunkt. Klostersee wollte die Entscheidung, der ERSC drängte auf den Ausgleich. Der fiel dann knapp zehn Minuten vor dem regulären Ende durch den achten Saisontreffer von Youngster Leon Hartl. Direkt im Anschluss danach kam es zu einer handfesten Auseinandersetzung einiger Akteure, wonach der Hauptschiedsrichter zwei Spieler aus Amberg und drei von den Gästen mit jeweils zwei Strafminuten zum Abkühlen schickte.
Auch in den Schlussminuten gab es kein Taktieren, drängten die Kontrahenten auf die Entscheidung. Letztlich ging es in die Verlängerung mit jeweils drei Feldspielern in jedem Team. Nach 18 Sekunden hämmerte Kevin Schmitt die Vorlage von Brett Mennear hoch ins Eck zum viel umjubelten Siegtreffer für die Amberger Wild Lions – dem nächsten Erfolg des ERSC über ein Spitzenteam.
ERSC Amberg – EHC Klostersee 3:2 n.V. (1:1, 0:1, 1:0, 1:0)
Tore: 0:1 (9.) Gleixner (Kischer, Hördt/5-4), 1:1 (17.) Roth (Murphy, Schmitt), 1:2 (27.) Pastachak (Rische), 2:2 (50.) Hartl (Krieger), 3:2 (61.) Schmitt (Mennear, Murphy) – Strafen: 12, Klostersee 14 Minuten – Zuschauer: 250















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