Der ERSC Amberg hat am Wochenende keine Punkte einfahren können. Die Wild Lions unterlagen am Sonntagabend gegen den EHC Königsbrunn in einem abwechslungsreichen Spiel mit gleich verteilten Chancenanteilen mit 2:4 (1:0, 1:2, 0:2). Die endgültige Entscheidung fiel in der vorletzten Minute, als Amberg Torhüter Timon Bätge für einen weiteren Feldspielers vom Eis genommen hatte.
Der ERSC hatte weiterhin einige Ausfälle zu verkraften, im Vergleich zum Freitag kam lediglich Anthony Hermer zurück ins Team. Königsbrunn zeigte von Beginn an ein sehr aggressives Forechecking und bereitete den Gastgebern mehrfach Probleme. Die Löwen stellten sich mit der Zeit aber darauf ein. Die Gäste spielten in dieser Phase sehr körperbetont, kassierten deshalb auch die eine oder andere Strafzeit. Eine davon führte zur 1:0-Führung des ERSC durch einen fulminanten Schlagschuss von der blauen Linie durch Kapitän Kevin Schmitt.
Gegentor in doppelter Unterzahl
Zu Beginn des Mittelabschnitts schlichen sich ins Amberger Spiel vermehrt leichte Scheibenverluste und Abspielfehler, die aber spätestens durch Timon Bätge im Tor ausgebügelt wurden. Dann geriet der ERSC in doppelte Unterzahl, weil Köbele und Kirchberger gleichzeitig auf die Strafbank mussten. Amberg verteidigte aufopferungsvoll, musste aber fünf Sekunden vor Ablauf der Strafzeit doch den Ausgleich schlucken. Aber die Löwen konnten erneut vorlegen, wobei Felix Köbele einen sehenswert herausgespielten Konter zum 2:1 abschloss. Es ging dennoch mit einem Remis in die letzte Pause, weil EHC-Kapitän Tim Bullnheimer ein Geniestreich fast von der Torauslinie glückte und die Scheibe in den oberen Torwinkel traf. Dennoch hätte Brett Mennear bei zwei aussichtsreichen Chancen kurz hintereinander noch für eine neuerliche Führung des ERSC sorgen können, scheiterte aber jeweils am ehemaligen DEL2-Torhüter Stefan Vajs im EHC-Tor. Der Schlussabschnitt begann äußerst unglücklich für die Gastgeber, weil Gästestürmer Jeff Szwez schon nach 88 Sekunden ein Abstaubertor zum 2:3 gelang.
Entscheidung durch Empty-Net-Goal
In der Folgezeit liefen die Löwen diesem Rückstand hinterher, mit großem Einsatz aber häufig unkoordiniert, zum Teil auch glücklos. Beide Torhüter standen mehrmals im Blickpunkt, gehörten aber sicherlich zu den Besten ihrer Teams. Am Ende entschied das Empty-Net-Goal der Königsbrunner Pinguine endgültig die Partie, in der durchaus auch der ERSC als Sieger hätte vom Eis gehen können.
ERSC Amberg – EHC Königsbrunn 2:4 (1:0, 1:2, 0:2)
Tore: 1:0 (12.) Schmitt (Frank/5-4), 1:1 (27.) Veisert (Lukes, Szwez/5-3), 2:1 (32.) Köbele (A. Schwarz, Salinger), 2:2 (35.) Bullnheimer (Sternheimer, Prokopoviczs), 2:3 (42.) Szwez, 2:4 (59.) Tausend (Bauer, Beslic/5-6) – Strafen: Amberg 18, Königsbrunn 18 Minuten – Zuschauer: 468
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