Schweres Heimspiel für FC Amberg zum Hinrundenende

Guter Brauch ist es, vor der Saison nachzufragen, wer zu den Favoriten gehört: Fortuna Regensburg wurde immer genannt. Jetzt, mit dem 17. Spiel, ist Halbzeit in der Fußball-Landesliga Mitte - und die Konkurrenz bewies Sachverstand: Fortuna Regensburg ist mit 33 Punkten, 14 davon auswärts, bestens im Rennen, also weiß der FC Amberg, was ihn im Heimspiel am Samstag, 22. Oktober (16 Uhr), zum Ende der Hinspielserie erwartet.

Nach der Niederlage seines SV Neukirchen am vergangenen Wochenende gegen Fortuna sagte Trainer Frank Koller: "Ohne ans Maximum zu kommen, kannst du gegen diesen Gegner nicht gewinnen". Davon geht auch Ambergs Coach Karl-Heinz Wagner aus, dessen Mannschaft in Burglengenfeld den ersten Auswärtssieg holte ("Das Spiel hätte auch 6:6 ausgehen können"). So was tut natürlich gut.

Problem ist aber diesmal: Mit 45 Toren (45:24) hat Fortuna einen starken Angriff, Philipp Bockens (8), Tobias Zöllner (6) treffen fast immer, auch in den Spielen in der letzten Saison gegen Amberg (3:0, 5:2) taten sie das. Das wird zum Abschluss der Vorrunde ein völlig anderes Spiel als das in Burglengenfeld, die Favoritenrolle ist klar vergeben.

Bemerkenswert ist auch, dass Regensburg die fairste Mannschaft der Liga ist, noch keine Rote Karte (Amberg 2) und 29 Gelbe Karten (Amberg 41) bekam. Eine Randerscheinung, mit seinen 14 Zählern hat der FC Amberg reichlich zu tun, um in der Rückrunde auf 36 Punkte zu kommen. So viel werden wohl wieder nötig sein zum direkten Klassenerhalt. "Wir müssen gefestigter werden, so ein Erfolgserlebnis wie in Burglengenfeld hebt bei den jungen Spielern das Selbstvertrauen", sagt Wagner vor dem Ende der Hinspielserie. "Wir haben gute Spiele gemacht, die Mannschaft hat gezeigt, dass sie mitspielen kann", lobt der Trainer, ärgert sich aber über die verlorenen Spiele gerade gegen die Mitbewerber gegen den Abstieg.

Personell steht gegen Fortuna ein Fragezeichen hinter Mario Schmien; Heldmann und Lukas Heinrich fallen aus.