Schnelligkeit und Präzision waren am Samstag bei den internationalen deutschen Meisterschaften im Laser-Run gefragt, die auf der Berthold-Brecht-Sportanlage in Nürnberg ausgetragen wurden. Die Kombination aus Laufen und Schießen bildet traditionell den Abschluss beim Modernen Fünfkampf und erinnert an Biathlon. Nur wird statt mit Skiern unter den Füßen auf der Tartanbahn oder im Gelände gelaufen, und statt mit einem Kleinkalibergewehr wird mit einer Laserpistole geschossen. Auch werden, anders als beim Biathlon, keine Strafrunden gelaufen, sondern der Athlet darf erst den Wettkampf fortsetzen, wenn die Zielscheibe fünfmal getroffen wurde.
Gestartet wird in den jeweiligen Altersklassen, auf die jeweils die Lauflängen und Schießdistanzen angepasst sind. Beim Rennen der Elite 50+ gingen Silke Fersch und Stefan Pohlers vom CIS Amberg an den Start. Für Fersch war es erst der zweite Start bei einem Laser-Run- Wettbewerb. Beim ersten Schießen machten sich die fehlende Wettkampferfahrung und die Nervosität bemerkbar. Der Laserstrahl wollte das Ziel einfach nicht treffen. Trotz der zwei darauffolgenden, soliden Schießleistungen und drei schnellen Laufrunden konnte Fersch die Führende nicht mehr einholen, sicherte sich aber den Titel der Deutschen Vizemeisterin in der AK 50.
Stefan Pohlers ging als Neueinsteiger ohne Wettkampferfahrung ins Rennen und bei ihm stand vor allem der olympische Gedanke "Dabeisein ist alles" im Vordergrund. Umso größer war die Freude, als er sich einen Podestplatz erkämpfen konnte und mit einer Bronzemedaille in der Altersklasse 50 belohnt wurde.
Im Laser-Run gibt es auch Staffelwettbewerbe, bestehend aus einer Frau und einem Mann. Silke Fersch sicherte sich hier noch mit dem routinierten Nürnberger Marcus Schattner eine Goldmedaille. Somit konnte das Duo des CIS Amberg mit allen drei Medaillenfarben im Gepäck die Heimreise antreten.
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