Einen Tag nach der Führung des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) hat auch der Oberpfälzer Fußball-Boss Thomas Graml die derzeit geltenden Zuschauerregeln bei Fußballspielen in Bayern kritisiert. Zur Erinnerung: Aufgrund dem aktuell gültigen Rahmenkonzept Sport in Verbindung mit der 13. Infektionsschutzmaßnahmenverordnung sind zwar 500 Zuschauer bei Fußballspielen unter freiem Himmel erlaubt, aber ausschließlich auf fest zugewiesenen Sitzplätzen. Stehplätze sind verboten. Dies sorgt bei den BFV-Verantwortlichen "für Kopfschütteln, vor allem, dass im Gegensatz dazu in Sporthallen, bei wissenschaftlich belegtem höherem Infektionsrisiken, bis zu 1000 Gäste auf Stehplätzen gestattet sind", wie Graml in einer Presseinfo verlautbart.
Daher richtet Graml eine Empfehlung an alle Oberpfälzer Vereine: "Wir werden unseren 412 Vereinen auf den anstehenden Spielgruppentagungen empfehlen, bei der zuständigen Kreisverwaltungsbehörde eine Ausnahmegenehmigung zu beantragen", kündigte er in einem Schreiben an die Oberbürgermeister und Landräte des Bezirks an. Die Außenlinie eines Fußballfeldes habe eine durchschnittliche Länge von 300 Metern. "150 Personen können damit bei Einhaltung der Abstandsregelung problemlos und sicher ein Spiel verfolgen", rechnete Graml den Politikern vor. "Wünschenswert wäre es natürlich, wenn wir für den gesamten Fußballbezirk Oberpfalz eine einheitliche Auslegung hinbekommen würden."
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