Am Ende reichte es für die U16-Volleyballer des VC DJK Amberg bei der Bayerischen Meisterschaft trotz hervorragender Leistung nur für den vierten Platz. Ohne Verletzungspech wäre aber der erhoffte Platz auf dem Stockerl drin gewesen. So hängten sich die Medaillen die drei Teams aus den südbayerischen Volleyball-Hochburgen um.
Nach Jahren der Durststrecke war Amberg mal wieder Austragungsort für eine Bayerische Meisterschaft im Hallenvolleyball. Die U16-Jungs des VC Amberg hatten sich als Nordbayerischer Meister für das Turnier der besten acht Nachwuchsmannschaften Bayerns qualifiziert. Und die Jungs von Trainer Thomas Schaller bewiesen an diesem Wochenende, dass sie im Konzert der großen Namen in Bayern mitspielen können.
Gleich im ersten Vorrundenspiel räumten sie den starken TSV Mühldorf dank ihres variableren Angriffsspiels aus dem Weg. Besonders die beiden Mittelblocker Leo Rester und Paul Roggenhofer waren mit ihren Schnellangriffen vom Gegner kaum zu halten. Trotz eines Durchhängers in Satz zwei mit vielen Aufschlagfehlern gelang zum Turnierauftakt gleich ein Sieg. Noch klarer gewann man im zweiten Vorrundenspiel gegen den TSV Röttingen. Damit ging es gegen den TSV Unterhaching um den Gruppensieg. Der südbayerischen Vizemeister erwies sich aber als sehr routinierte und vor allem aufschlagstarke Mannschaft, die mit Marten Endres einen der überragenden Spieler des gesamten Turniers in ihren Reihen hatte. Mit 25:19 und 25:20 setzten sich die Münchener Vorstädter verdient durch und holten den Gruppensieg, wurden am Ende auch Bayerischer Vizemeister.
Ins Halbfinale
Somit mussten die VC-Jungs im Überkreuzspiel gegen den TV Mömlingen unbedingt gewinnen, um ebenfalls das Halbfinale zu erreichen. Diese Neuauflage des Nordbayern-Finales entwickelte sich wie schon vor Wochen wieder zu einem hochdramatischen Match. Wieder setzte sich Amberg im Tiebreak durch, vor allem dank der herausragenden Leistung seiner beiden Außenangreifer Lionel Schaller und Sebastian Helm. Einziger Wermutstropfen die Schulterverletzung von Mittelblocker Leo Rester, der dann besonders im Spiel um Platz drei schmerzlich vermisst wurde.
Das Halbfinale gegen den haushohen Turnierfavoriten TSV Grafing sollte dann eine eindeutige Angelegenheit für die Oberbayern werden. Die ausschließlich mit Bayernauswahl-Spielern bestückte Mannschaft mit eindeutiger Lufthoheit beherrschte auch das gesamte Turnier, holte am Ende ohne Satzverlust den Titel des Bayerischen Meisters. Im kleinen Finale wollten schließlich die Schaller-Jungs unbedingt gegen ASV Dachau gewinnen und damit aufs Stockerl, mussten sich aber nach hartem Kampf im Tiebreak geschlagen geben. „Das Turnier mit den vielen Tiebreak-Spielen ging aber an unsere physische Substanz“, konstatierte nach dem Spiel VC-Trainer Thomas Schaller. Die Amberger Volleyballfans sahen zwei Tage lang hochklassigen Volleyballsport. Für die perfekte Turnierausrichtung wurde der Amberger Volleyballverein sogar von offizieller BVV-Seite aus München gelobt.













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