Überraschender Abgang beim ERSC Amberg

Amberg
20.08.2023 - 16:01 Uhr
OnetzPlus

Der Eishockey-Bayernligist beklagt vier Wochen vor Beginn der Saisonvorbereitung den Weggang von Stürmer Shawn Campbell. Der Deutsch-Kanadier spielte seit 2021 für die Wild Lions. An Ersatz wird bei den Löwen derzeit nicht gedacht.

Shawn Campbell.

Vier Wochen vor Beginn der Saisonvorbereitung hat der ERSC Amberg einen unerwarteten Abgang zu vermelden. Angreifer Shawn Campbell informierte die Verantwortlichen des Eishockey-Bayernligisten, dass er ein überraschendes Jobangebot aus Kanada erhalten habe und dies auch annehmen wolle.

Der 24-jährige Deutsch-Kanadier war 2021 aus Stuttgart nach Amberg gewechselt, absolvierte 77 Pflichtspiele für die Wild Lions, in denen er 48 Scorerpunkte – darunter 27 Tore – erzielte und gerade in der abgelaufenen Saison einen starken Eindruck hinterließ. Für die Verantwortlichen kam diese Entwicklung aus heiterem Himmel, wie Chris Spanger bestätigte: "Wir hatten fest mit Shawn geplant." Der Sportliche Leiter der Löwen zeigt aber auch Verständnis für die Entscheidung Campbells: "Shawn ist ein guter Spieler mit einem tollen Charakter. Wir wollen ihm keine Steine in den Weg legen und er weiß, dass die Türen in Amberg für ihn offenbleiben."

Campbell habe ein Angebot aus Kanada erhalten, für eine Anstellung im Trainerteam bei einem Verein der British Columbia Hockey League in den nächsten beiden Spielzeiten. Er gehe selbst nicht mehr als Spieler aufs Eis. "Es war eine schwere Entscheidung und ich bedauere außerordentlich die Unannehmlichkeiten, die diese auslöst", wird der sympathische Stürmer in der Pressemitteilung zitiert. Er bedankte sich bei der Vereinsführung, dem Trainerteam, Betreuern und den "Super-Fans des ERSC", besonders aber bei seinen Mitspielern – wo er viele Freunde gefunden habe – für die tolle Zeit in Amberg und wünscht den Löwen das allerbeste für die kommende Saison und in Zukunft.

An einen Ersatz für Campbell werde bei den Löwen derzeit wegen des breit aufgestellten Kaders dem Vernehmen nach allerdings nicht gedacht.

 
 

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